ExtraSchicht 2025: Über 150.000 Gäste erleben Industriekultur an 35 Standorten im Ruhrgebiet
Am 28. Juni 2025 fand die 23. Ausgabe der ExtraSchicht – Nacht der Industriekultur statt. 35 Spielorte in 18 Städten des Ruhrgebiets boten zwischen 18:00 und 2:00 Uhr ein vielfältiges Kulturprogramm. Mehr als 150.000 Besucherinnen und Besucher sollen teilgenommen haben. Die Veranstaltung verknüpfte Industriekultur mit zeitgenössischer Kunst, Musik, Theater und neuen Formaten der kreativen Stadtentwicklung.
Industriekultur als Bühne
Ehemalige Industrieanlagen, Museen und Kulturorte seien temporär zu Erlebnisräumen geworden. Im Fokus seien Begegnungen, kreative Interventionen und künstlerische Inszenierungen gestanden haben. Die Kampfbahn Glückauf sei erstmals Teil der ExtraSchicht gewesen. Dort sollen Gespräche mit ehemaligen Schalker Spielern der Saison 1971/72 im Mittelpunkt gestanden haben.
In Oberhausen habe der Energieversorger EVO eine Konzertbühne mit verschiedenen Acts, darunter Davin Herbrüggen präsentiert. In Duisburg verwandelte sich der Landschaftspark Nord durch Akrobatik, Licht und Musik erneut in einen zentralen Spielort der Nacht. Slackliner Lukas Irmler und das Bencha Theater sollen großes Interesse auf sich gezogen haben.
Künstlerische Konzepte und neue Perspektiven
Das UNESCO-Welterbe Zollverein stellte seine Programminhalte unter das Motto „TRÄUME?!“. Performances, Lichtinstallationen und Walk-Acts sollen eine immersive Umgebung geschaffen haben. In der Zechenwerkstatt Lohberg verband die Inszenierung Urbania 2.0 verschiedene Kunstformen zu einem Gesamterlebnis.
Der Standort Neue Zeche Westerholt habe mit der Produktion „Im Takt der Zeche“ die Geschichte des Ortes hervorgehoben. Akrobatik an der historischen Fassade und eine gezielte Lichtregie sollen für hohe Besucherresonanz gesorgt haben.
Vielfalt musikalischer Beiträge
Die ExtraSchicht bot ein breites Spektrum musikalischer Darbietungen. Vom klassischen Ensemble bis zu Clubmusik und Straßenperformances seien unterschiedliche Zielgruppen angesprochen worden. Im Eisenbahnmuseum Bochum trat der Nachwuchskünstler Eugene is Dead auf, während in Dortmund der US-amerikanische Gringo Star für internationale Akzente gesorgt haben soll.
Licht, Lasershows und Feuerwerke
Großflächige Lichtinszenierungen an Standorten wie dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, dem Nordsternpark Gelsenkirchen oder dem CreativQuartier Fürst Leopold in Dorsten sollen visuelle Höhepunkte gesetzt haben. Ein zentrales Element sei das Höhenfeuerwerk am CreativRevier Heinrich Robert in Hamm gewesen.
Stimmen zur Veranstaltung
„Die ExtraSchicht ist weit mehr als ein Kulturfestival. Sie ist gelebte Identität, bewegende Geschichte und kreative Zukunft in einer der spannendsten Regionen Europas. So rückt die ExtraSchicht das Ruhrgebiet nicht nur für Tourist:innen in ein neues Licht, auch die Ruhris können ihre Heimat aus neuen Perspektiven kennenlernen“, so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH.
Die nächste Nacht der Industriekultur soll am 27. Juni 2026 stattfinden.
Weitere Informationen: Startseite - ExtraSchicht
Bild: © RTG_Ravi Sejk