DTV zum Koalitionsvertrag – Handlungsbedarf bei Tourismusstrategie bleibt

Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) sieht im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung des Deutschlandtourismus. Die geplante nationale Tourismusstrategie werde vom Verband als notwendiger Schritt gewertet, um aktuelle Herausforderungen wie Infrastrukturmängel, Fachkräftemangel und Wettbewerbsdruck gezielt anzugehen. Gleichzeitig fordert der DTV eine zügige Umsetzung mit verbindlichen Zielen, klaren Zuständigkeiten und gesicherter Finanzierung.
„Die geplante neue nationale Tourismusstrategie ist ein wichtiger Schritt, um den Tourismus in Deutschland voranzubringen“, erklärte DTV-Präsident Reinhard Meyer. „Jetzt kommt es darauf an, verbindliche Ziele und konkrete Maßnahmen festzulegen und zügig umzusetzen. Die neue Strategie darf kein Papiertiger sein. Insbesondere die Sicherung der Tourismusfinanzierung und der touristischen Infrastruktur müssen als zentrale Elemente in der Strategie verankert werden." Um eine effektive Koordinierung sicherzustellen, fordere der DTV einen ausschließlich für Tourismus zuständigen Staatssekretär oder eine Staatssekretärin.
Meyer mahnte zudem, die schwierige Finanzlage vieler Kommunen nicht aus dem Blick zu verlieren: „Für die dramatische Finanzlage der Kommunen müssen Lösungen erarbeitet werden. Die Kommunen fördern die touristische Entwicklung vor Ort für Gäste und Einheimische und sorgen für Lebensqualität und gleichwertige Lebensverhältnisse. Der Bund darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen.“
Der DTV begrüße ausdrücklich die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen zur regionalen Wirtschaftsförderung, zu Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, zur Fortführung des Deutschlandtickets und zur dauerhaften Absenkung der Umsatzsteuer für die Gastronomie. Diese Vorhaben würden zentrale Forderungen des Deutschlandtourismus aufgreifen.
Weitere Informationen: https://www.deutschertourismusverband.de/
Bilder: © DTV