Stadtmarken-Monitor 2025: Hamburg bleibt stärkste Stadtmarke, Freiburg überholt München

Hamburg ist laut Brandmeyer Stadtmarken-Monitor 2025 die stärkste Stadtmarke Deutschlands geblieben. Freiburg im Breisgau rückte auf Platz zwei vor und überholte München. Berlin fiel von Rang 4 auf Rang 14. Die NRW-Städte bildeten erneut die Schlussgruppe im Ranking der 49 größten Städte Deutschlands zuzüglich Schwerin als Landeshauptstadt.
Der Stadtmarken-Monitor habe auf einer bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung von 10.000 Personen in Deutschland beruht. Brandmeyer Markenberatung, Innofact und Public Marketing sollen die Erhebung im Sommer 2025 durchgeführt haben. Die vierte Auflage sei auf Befragungen aus den Jahren 2010, 2015 und 2020 gefolgt. Der Index habe die Markenstärke auf Basis von neun Dimensionen gemessen, darunter Attraktivität, Sympathie, guter Ruf, Empfehlungsbereitschaft und erwartete zukünftige Entwicklung.
Hamburg habe 2025 eine Markenstärke von 7,5 Punkten nach 7,7 Punkten im Jahr 2020 erzielt. Freiburg habe 7,2 Punkte erreicht und habe vor München mit 7,1 Punkten gelegen. Berlin habe im Gesamtranking deutlich verloren. Köln sei von Rang 5 auf Rang 7 gefallen, Frankfurt am Main von Rang 18 auf Rang 27. Freiburg und Dresden sollen sich auf die Plätze zwei und vier verbessert haben.
In den Einzeldimensionen habe Hamburg bei Sympathie sowie bei den guten Gründen zum Wohnen und Leben geführt. Die Befragten sollen Hamburg, Freiburg und München als besonders lebenswert bewertet haben. Das schönste Stadtbild sollen sie in Hamburg vor München und Freiburg gesehen haben. In der Wahrnehmung als weltoffene und tolerante Stadt sei Hamburg vor Köln und Berlin gelegen. Als Ziel für Städtereisen habe Hamburg vor München und Dresden geführt.
München habe bei der wirtschaftlichen Stärke den ersten Platz mit 8,1 Punkten behauptet, vor Hamburg und Frankfurt am Main. Freiburg habe beim Kriterium guter Ruf die beste Bewertung vor Hamburg und München erzielt. Bei der Attraktivität für Familien sei Freiburg vor Hamburg und Lübeck gelegen.
Duisburg und Gelsenkirchen sollen am Ende des Gesamtrankings geblieben sein. Beim Thema bezahlbarer Wohnraum sollen kleinere und ostdeutsche Städte geführt haben. Erfurt sei vorn gelegen, gefolgt von Chemnitz, Magdeburg, Dresden, Leipzig und Halle an der Saale.
Die Studienautoren sollen auf dynamische Wahrnehmungen in jüngeren Zielgruppen verwiesen haben. In der Altersgruppe 50+ sollen sich kaum Veränderungen gezeigt haben. Jüngere Befragte sollen ihre Einschätzungen schneller angepasst haben, häufig mit positiven Effekten für die Städte.
Der Brandmeyer Stadtmarken-Monitor habe deutschsprachige Personen von 18 bis 79 Jahren befragt. Die Ergebnisse sollen subjektive Wahrnehmungen abgebildet haben und keine objektiven Leistungsindikatoren. Die Initiatoren sollen darin Hinweise für die künftige Positionierung und Schwerpunktsetzung von Kommunen sehen.
Mehr Informationen: INNOFACT, Full Service Marktforschung aus Düsseldorf und Brandmeyer Stadtmarken-Monitor 2025
Bild: © Christian Thunig, CT – Wasser ist ein imageprägendes Element Hamburgs. Nicht nur der Hafen, auch die Außenalster.
