Welterbestätten präsentieren sich auf neuer EU-Reiseplattform

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Screenshot Visitworldheritage


Die UNESCO hat die erste Web-Plattform für Welterbe und nachhaltiges Reisen ins Leben rufen. Die von der Europäischen Union unterstützte Plattform umfasst 34 ausgewählte Welterbestätten in 19 Ländern und wurde in Zusammenarbeit mit National Geographic entwickelt.

Fünf deutsche Welterbestätten sind Partner in diesem Netzwerk: Trier, Goslar, Potsdam, Essen sowie das Obere Mittelrheintal. Sie arbeiten bereits seit mehr als 18 Monaten mit der UNESCO und National Geographic zusammen, um inspirierende und lehrreiche Inhalte zu erfassen, die auf der Plattform vorgestellt werden.

World Heritage Journeys soll Reisende einladen, vier Reiserouten des Kulturerbes zu bereisen - das königliche Europa, das alte Europa, das romantische Europa und das unterirdische Europa. Dabei sollen die Routen ineinandergreifen, um Geschichten über das Erbe und die Geschichte Europas zu erzählen. Die Website biete darüber hinaus praktische Informationen und Tools, um Reisende bei der Reiseplanung zu unterstützen und ist in Englisch, Chinesisch und Französisch verfügbar.

Die Initiative wird von der Europäischen Union kofinanziert und soll nachhaltige Reisen zu den Welterbestätten in Europa fördern. Es soll die Menschen demnach ermutigen, "anders zu reisen, tiefer zu reisen", was bedeute, dass man über die großen Touristenzentren hinausreisen, länger bleiben und mehr von dem erleben könne, was die Region zu bieten habe.

„Die Verknüpfung mit Welterbestätten ähnlicher Ausrichtung ist ein vielversprechender Zugewinn für eine intensivierte touristische Vermarktung im internationalen Kontext“, so Claudia Schwarz, Vorsitzende des UNESCO Welterbestätten Deutschland e.V.. Wichtiger Partner und Ansprechpartner ist für sie dabei insbesondere die Deutsche Zentrale für Tourismus, die das Projekt ebenfalls begleitet.

"Unser Ziel ist es, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen reisen - länger in Destinationen zu bleiben, die lokale Kultur und ihre Umgebung zu erleben und die Werte des Welterbes besser zu verstehen und zu schätzen", sagte Mechtild Rössler, Direktorin des Welterbezentrums der UNESCO.

Frank Biasi, Direktor für digitale Entwicklung und Reiseprogramme bei National Geographic Karten erhofft sich von der neuen Website, Reisende aus Nordamerika, China und anderen großen Tourismusmärkten zu ermutigen, anders und weiter zu reisen, und die Plattform für geplante Europareisen zu nutzen.

www.visiteuworldheritage.com

Bild: Unesco

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