Bayerisches Golf- und Thermenland will Radland werden

am . Veröffentlicht in Natur- und Aktivtourismus

Im Rahmen des Tourismustages Bayerisches Golf- und Thermenland wurde die neue Radinitiative des Tourismusverbandes Ostbayern vorgestellt.

Rund 100 Touristiker, Vertreter von Freizeiteinrichtungen und der Hotellerie trafen sich, um sich über die aktuellen touristischen Themen und Trends zu informieren und sich auszutauschen. Der Marketingleiter für das Bayerische Golf- und Thermenland, Alexander von Poschinger, stellte die neue Radinitiative vor: „Das Thermenland soll auch zu einem Radland werden“.

Nach dem Vorbild der Radrunde Allgäu soll die Region für Strecken- und Sternradler erschlossen werden. Dazu gehöre die Entwicklung einer geschlossenen Hauptroute. Der Bereich innen gliedere sich in bis zu sechs wabenartige Themenräume mit Erlebnispunkten wie Sehenswürdigkeiten und Gastronomie. Das Wegenetz soll mit einer verlässlichen Infrastruktur überdeckt sein, dazu gehören eine einheitliche Beschilderung, ein Servicenetz, ein guter Wegezustand, die Einbindung bestehender Radwege sowie die Qualifizierung von Gastgebern und Gastronomen. Die Radinitiative setze auf die bestehende Bekanntheit der Radwege entlang Donau, Isar und Inn und die Vernetzung von Naturlandschaft mit Schwerpunktthemen wie Hopfen, Auenlandschaften oder etwas Barock.

Die tragende Säule im Tourismus des Bayerischen Golf- und Thermenlands blieben jedoch die Thermalbäder. Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich bekannte sich zu den Thermalbädern: „Jährlich investiert der Bezirk rund 80 Millionen Euro in die niederbayerischen Bäder, denn Gesundheit und Tourismus sind zwei Seiten einer Medaille.“ Heinrich betonte, dass Gesundheitstourismus große Chancen biete, aber ebenso große Herausforderungen an die Region stelle. Gerade die Kooperation innerhalb des Bayerischen Golf- und Thermenlands sei daher enorm wichtig.

Für den Präsidenten des Tourismusverbandes Ostbayern, Landrat Michael Adam, habe sich die Region Niederbayern südlich der Donau in kürzester Zeit atemberaubend entwickelt. Auch er sehe in der klaren Positionierung zu einer qualitativ hochwertigen Radregion großes Potential. Er sehe zusätzlich einen großen Wettbewerbsvorteil für das Bayerische Golf- und Thermenland darin, dass durch die Kurbäder zusätzlich Gelder in die Region fließen. „Das haben andere Regionen nicht“, so Adam.

Trotz des wetter- und hochwasserbedingten schwierigen Vorjahres, konnte das Bayerische Golf- und Thermenland mit gut 1,6 Millionen Gästen nahezu 6,4 Millionen Übernachtungen erreichen. Damit kamen drei Prozent mehr Gäste und erbrachten 0,3 Prozent mehr Übernachtungen als noch 2012. Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, dankte dem Bezirk aber auch den Regierungen für das Engagement und die Fördergelder, die durch die Wirtschaftsförderung in die Region fließen. Tourismus sei ein wichtiges Standbein Niederbayerns, das vor allem auch strukturelle Vorteile für die Einheimischen und damit für die Gesellschaft und Wirtschaft bringt.

www.ostbayern-tourismus.de

Tags: Bundesland: Bayern
Destinationen: Mittelgebirge
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