Tourismustag Baden-Württemberg 2025: Gäste im Fokus für nachhaltigen Erfolg

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Tourismustag Baden-Württemberg 2025: Gäste im Fokus für nachhaltigen Erfolg

 

Am 20. Januar 2025 fand im Rahmen der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart der Tourismustag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg statt. Mit rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Politik und Tourismus ist die Veranstaltung der größte touristische Fachkongress des Landes und eine zentrale Plattform für den Austausch über zukunftsweisende Themen.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp eröffnete die Veranstaltung mit einem positiven Rückblick auf das Tourismusjahr 2024: „Der Tourismus in Baden-Württemberg darf für das abgelaufene Tourismusjahr 2024 auf Rekordzahlen hoffen und ich freue mich sehr über die stark gestiegene Nachfrage bei den internationalen Gästen.“ Weiter machte der Staatssekretär deutlich: „Unsere Gäste stehen im Mittelpunkt unseres Handelns. Ihnen eine unvergessliche Zeit bei uns schenken zu dürfen, das ist unsere gemeinsame Motivation, denn der Gästefokus wird im Tourismus immer mehr zur Königsdisziplin."

Rekordzahlen für Baden-Württembergs Tourismus

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg reisten zwischen Januar und November 2024 rund 22,1 Millionen Gäste ins Land, die insgesamt etwa 55 Millionen Übernachtungen generierten. Das entspricht einem Anstieg von 3,6 Prozent bei den Ankünften und 2,4 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich sei die Entwicklung bei internationalen Gästen: Ihre Zahl stieg laut der Statistik um 6,3 Prozent auf rund 5,1 Millionen.

Dr. Patrick Rapp betonte in seiner Rede die Bedeutung der Gäste für den Erfolg des Tourismus im Südwesten: „Unsere Gäste sind das Fundament des erfolgreichen Tourismusökosystems in Baden-Württemberg. Im Spannungsfeld knapper Ressourcen und wachsender Anforderungen ist fokussiertes Handeln gefragt.“ Dabei gelte es, alle Phasen der Reisekette in den Blick zu nehmen. „Wir müssen unsere Gäste auf dem Weg von der Inspiration und Reiseplanung, über den Aufenthalt bis hin zur Nachbereitung und Erinnerung an die schöne Zeit im Land überzeugen, um den gestiegenen Qualitätsansprüchen gerecht werden zu können,“ zeigte sich Staatssekretär Dr. Patrick Rapp überzeugt. Wie dies gelingen kann, wurde im Rahmen der Fachveranstaltung mit dem Thema „Gäste im Fokus“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit praxisnahen Ansätzen und Ideen beleuchtet.

„Gäste im Fokus“: Impulse für nachhaltigen Erfolg

Unter dem Leitthema „Gäste im Fokus“ diskutierten Podiumsgäste wie Thomas Mack (Europa-Park), Sabine Hübner (forwardservice GmbH) und Christine Schönhuber (Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg) darüber, wie die Bedürfnisse der Gäste noch besser verstanden und erfüllt werden können.

Dr. Rapp erklärte: „Wir müssen das gesamte Angebot entlang der Reisekette von unseren Gästen aus denken, um sie langfristig für das Urlaubsland Baden-Württemberg zu begeistern“"

Herausforderungen der Branche im Blick

Trotz der positiven Entwicklung warnte Staatssekretär Dr. Rapp vor den anhaltenden Herausforderungen der Branche: „Wir müssen trotz der guten Zahlen den Druck, den die Branche aufgrund von Kostensteigerungen der vergangenen Jahre zunehmend spürt, ernstnehmen und die Rahmenbedingungen für die Unternehmen verbessern. Es geht aktuell darum, die Wettbewerbskraft zu stärken und letztlich die Wirtschaftlichkeit der Betriebe in Gastronomie und Hotellerie zu sichern. Ein Punkt: Arbeit muss sich wieder lohnen. Für die Arbeitnehmer wie auch für die Arbeitgeber. Gerade für die Gastronomie ist es wichtig, flexiblere und damit passgenauere Arbeitszeitmodelle zu ermöglichen, beispielsweise durch die Einführung von Wochenarbeitszeiten entlang der europarechtlichen Möglichkeiten. Ein weiterer Punkt betrifft die Mehrwertsteuer für die Gastronomie. Hier braucht die Branche dringend eine Änderung durch eine neue Bundesregierung, um künftig wieder wettbewerbsfähig sein zu können. Insgesamt muss die Politik das Unternehmertum wieder stärken, um die Wirtschaftlichkeit und den Erhalt der Betriebe zu sichern, denn diese stehen für die Finanzierung unserer Lebensstandards."

Weitere Infromationen: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/startseite

Bild: © Baden-Württemberg Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus

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