10,8 Millionen für Schleusenpark Waltrop und LWL-Museum

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10,8 Millionen für Schleusenpark Waltrop und LWL-Museum

 

Zum Start ins neue Jahr gibt es gute Neuigkeiten für Waltrop: Die Projekte zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 sind mit einer Förderung von rund 10,8 Millionen Euro gesichert. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur überreichte am Donnerstag, 16. Januar, im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg zwei Förderbescheide an die Stadt Waltrop und den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Gefördert werde der Neubau eines Besucherzentrums am Oberwasser des Schiffshebewerks sowie die Umsetzung der Themenradroute „KANAL VITA[L]“, die den Schleusenpark mit der Innenstadt verbinden soll.

"Der Schleusenpark Waltrop ist ein echtes Juwel der nordrhein-westfälischen Industriekultur. Hier wird die Geschichte der Binnenschifffahrt lebendig - gleichzeitig zeigt der Park, wie sich unsere Region gewandelt und neu erfunden hat. Mit diesem Projekt schaffen wir eine Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: ein Ort, der alle einlädt, Geschichte zu erleben und gleichzeitig neue Perspektiven für die Region eröffnet. Projekte wie der Schleusenpark Waltrop zeigen, wie Industriekultur lebendig und zugänglich gestaltet werden kann. Wir verbinden hier Geschichte, Bildung und Erholung und geben der Region eine echte Chance, durch wachsenden Tourismus und innovative Ideen auch wirtschaftlich zu profitieren", erklärte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur bei der Übergabe der Förderbescheide.

Neues Besucherzentrum für das LWL-Museum

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe werde rund 7,8 Millionen Euro Fördermittel für den Bau eines neuen Besucherzentrums erhalten, das nachhaltige Funktionen wie eine Gastronomie, einen Museumsshop, eine Dachterrasse und eine Photovoltaik-Anlage umfassen soll. Zusätzlich werde ein Aufzug am Denkmal Hebewerk gebaut, um eine barrierefreie Verbindung zwischen den Ebenen des Museumsgeländes zu schaffen. Der LWL will weitere 8,7 Millionen Euro in das Projekt investieren, wodurch die Umgestaltung der Freianlagen des Schleusenparks ermöglicht werden soll.

"Der Schleusenpark Waltrop mit seinen zwei Hebewerken und zwei Schleusen auf engstem Raum gilt als weltweit einmalig. Die Bauwerke verkörpern ein Jahrhundert Kanal- und Technikgeschichte, waren als Ganzes aber bisher nur eingeschränkt erlebbar. Jetzt haben wir die Chance, das Ensemble mit unserem Museum als zentralem Bauwerk deutlich attraktiver zu machen, seiner Bedeutung entsprechend aufzuwerten und den Tourismus zu stärken. Gleichzeitig investieren wir in die Zukunft unseres Museums, das zu den bekanntesten und beliebtesten Orten der Industriekultur gehört. Die Investitionen sind damit in mehrfacher Hinsicht gut angelegt", erklärte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL.

Themenradroute „KANAL VITA[L]“

Für die Durchführung des Projektes "Schleusenpark Waltrop mit der Themenradroute "KANAL VITA[L]" erhaöte die Stadt eine Landesförderung in Höhe von rund 3 Millionen Euro.

Bürgermeister Marcel Mittelbach sei voller Vorfreude auf die IGA 2027 in Waltrop: "Mit der Themen-Radroute KANAL VITA[L] schaffen wir ein einzigartiges Freizeiterlebnis, das Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Dortmund-Ems-Kanals auf spannende Weise verbindet. Neben der Steigerung der Attraktivität des Schleusenparks wird die Stadt Waltrop einen neuen Stadthafen erhalten, der zum Verweilen einlädt und die Wasserstraße mit der Innenstadt verbindet. Ich bin sicher, dass sowohl die Waltroperinnen und Waltroper die Themen-Radroute am Kanal gerne nutzen werden und auch auswärtige Gäste und Touristen beim Radeln erleben werden, wie schön es in und um Waltrop ist."

Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA 2027, hob die Bedeutung des Projektes für den Tourismus hervor: "Der Schleusenpark Waltrop ist schon heute ein großartiger und sehenswerter Standort. Mit den geplanten Neuerungen und Umgestaltungen wird er für Touristinnen und Touristen, die Bewohner in der Region und die Besucherinnen der IGA 2027 noch mehr zu einem Hotspot für Freizeit und Naherholung werden. Zudem zeigt sich an diesem Projekt beispielhaft, dass die IGA 2027 eben nicht nur in den fünf Zukunftsgärten stattfindet, sondern ein Riesen-Highlight für das ganze Ruhrgebiet mit ganz vielen spannenden Orten ist."


Weitere Informationen: LWL | Startseite - Landschaftsverband Westfalen-Lippe

Bild: © LWL / Julia Gehrmann - NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (3.v.l.) übergab die Förderbescheide im LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg an Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL (Mitte) und Bürgermeister Marcel Mittelbach (2.v.l.). Außerdem im Bild: Josef Hovenjürgen, Parl. Staatssekretär im NRW-Heimatministerium (l.), IGA-Geschäftsführer Horst Fischer (v.r.), LWL-Baudezernent Urs Frigger und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

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