Zwei Jahre Convention Bureau Thüringen: Positive Zwischenbilanz als MICE-Standort

Seit seiner Gründung am 1. September 2023 hat sich das Convention Bureau Thüringen als zentrale Anlaufstelle für die Veranstaltungswirtschaft im Freistaat etabliert. Zwei Jahre nach dem Start hat die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) als Trägerin eine positive Bilanz gezogen: Thüringen habe sich im MICE-Markt sichtbar positioniert, ein wachsendes Partnernetzwerk aufgebaut und eigene Veranstaltungsformate etabliert.
Bereits sechs Wochen nach Projektstart sei die Plattform tagen-in-thueringen.de online gegangen. Sie habe Angebote von Tagungshotels, Kongresszentren, Eventlocations und Rahmenprogrammen gebündelt. Aktuell seien dort 140 Veranstaltungsorte und 43 Programme gelistet.
„Wir wollten Thüringen ein Schaufenster im MICE-Markt verschaffen und das ist gelungen“, sagte Christoph Gösel, Geschäftsführer der TTG. „Ob auf Messen, in Netzwerken oder bei unseren Famtrips ist Thüringen als herzliche, überraschende und kompetente Destination sichtbar geworden.“
Präsenz auf Branchenevents und internationale Kontakte
In den vergangenen zwei Jahren habe sich Thüringen auf mehreren MICE-Fachveranstaltungen präsentiert, darunter Meet Germany und Illerhaus – unter anderem am Starnberger See, in Frankfurt, Berlin und Leipzig. Ein Höhepunkt sei der Auftritt auf der internationalen Fachmesse IMEX gewesen: Während Thüringen 2024 mit einem kleinen Meetingtisch vertreten gewesen sei, sei für 2025 eine eigene Regionalfläche mit vier Unterausstellern geplant gewesen.
„Von dort haben wir nicht nur neue Kontakte mitgebracht, sondern echtes Interesse geweckt. Die Anrufe und Anfragen danach zeigen, dass Thüringen im Gespräch ist“, so Kristin Beinarowitz, Mitarbeiterin der TTG, die von Beginn an das Convention Bureau betreut habe.
Vor-Ort-Erlebnisse als Schlüssel zum Erfolg
Der erste MICE-Famtrip 2025 habe Veranstaltungsplaner auf zwei parallelen Touren durch verschiedene Regionen Thüringens geführt – vom Thüringer Wald mit sportlichen Incentive-Formaten bis zu weintouristischen Angeboten in der „Thüringer Toskana“.
„Was man vor Ort sieht und spürt, ersetzt kein Messegespräch. Wer Thüringen erlebt, sieht, welches Potential hier steckt“, betonte Kristin Beinarowitz. Für 2026 seien zwei weitere Touren geplant.
Vernetzung innerhalb Thüringens wächst
Auch innerhalb des Bundeslands habe sich das Convention Bureau verankert. Der Beirat, regelmäßige Netzwerkbrunches und Schulungsangebote fördere den Austausch mit lokalen Partnern. Diese sollen laut TTG verstärktes Vertrauen und eine neue Sichtbarkeit des Tagungsthemas über die Landesgrenzen hinaus widerspiegeln.
Strategische Weiterentwicklung geplant
Im Herbst 2025 werde das Convention Bureau einen Strategieworkshop mit Fachleuten wie Andreas Reiter und Matthias Schultze (German Convention Bureau) sowie regionalen Partnern ausrichten.
„Die Aufbauphase ist abgeschlossen. Jetzt geht es darum, Thüringens Stärken klar zu benennen und dauerhaft im Markt zu verankern. Denn zentraler als in Thüringen kann man in Deutschland nicht tagen“, fasste Christoph Gösel zusammen.
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Bild: © Guido Werner, Thüringer Tourismus GmbH