Spitzennachwuchs der Österreichischen Tourismus-Forschung prämiert

am . Veröffentlicht in Ausbildung & Karriere

Am 14. April 2016 fand das Finale des Österreichischen Tourismus-Forschungspreises „Tourissimus“ in der FH Joanneum in Bad Gleichenberg statt.

17 Kandidatinnen und drei Kandidaten aus acht Institutionen stellten sich den Hearings vor der Fachjury, um die mit insgesamt über 13.000 Euro dotierten Forscherpreise zu erringen. Siegreich in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ war Verena Riegler vom Management Center Innsbruck, die Kategorie „Städte und Destinationen“ gewann Katja Heel von der FHWien der WKW, den Preis für Tourismuswirtschaft konnte Gabriel Schmidinger von der Wirtschaftsuniversität Wien erobern. Als beste Ausbildungsinstitution wurde die Wirtschaftsuniversität Wien vor der FHWien prämiert.

Jede Arbeit wurde von Jury-Teams aus Wissenschaft und Praxis in drei Bereichen („Theorie und Methode“, „Ergebnisse und Praxisrelevanz, „Gesamteindruck“) bewertet

In der Kategorie „TUI-Nachhaltigkeitspreis“ konnte sich Verena Riegler, Absolventin des Management Center Innsbruck gegen die Konkurrenz durchsetzen. In ihrer Arbeit mit dem Titel „Aussichten für einen umweltbewussten Einsatz von natürlichen Ressourcen entlang der touristischen Wertschöpfungskette in Österreich“ setzt sie sich mit der Frage auseinander, inwiefern ein umweltbewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen Wasser, Energie und Luft entlang der touristischen Wertschöpfungskette den Kundenwert umweltbewusster Konsumenten durch eine Schmälerung der Green Purchasing Gap steigern kann. „Das Ziel des TUI Nachhaltigkeitspreises, einen Anreiz für Forschungsarbeiten zu diesem Themenbereich zu schaffen und Nachhaltigkeit im Tourismus auch im universitären Bereich stärker zu verankern, ist mehr als gelungen. Die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten haben die hohen Erwartungen mehr als erfüllt“, freut sich Dr. Josef Peterleithner von TUI Österreich.

Den „WienTourismus-Preis für Städte und Destinationen“ gewann Katja Heel von der FHWien der WKW. Im Zuge der Präsentation ihrer Arbeit „Innenmarketing im Destinationsmanagement. Gestaltungsmöglichkeiten und Hemmnisse der Kommunikation nach innen dargestellt am Beispiel Südtirol“ plädiert sie für stärkere Zusammenarbeit in einer Destination. „Der Tourissimus unterstreicht eindrucksvoll, dass es in Österreich nicht an Nachwuchs in der Tourismusforschung fehlt. Und dieser ist auch notwendig, denn es bedarf „SMARTer“ Köpfe und Lösungen in Wissenschaft wie Praxis, um als Tourismusland nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben“, zeigt sich Clemens Költringer von WienTourismus von den Finalisten überzeugt.

Als Siegerin des „Tourismusbank-Preises für Tourismuswirtschaft“ ging Gabriel Schmidinger von der Wirtschaftsuniversität Wien hervor. Seine Arbeit “Pay What You Want' - Implementierung im Kulturbereich“ überzeugte die Jury. In seiner Präsentation zeigt er, dass solche Konzepte in der Praxis durchaus umsetzbar sind, dass eine gute Vorbereitung und ein überlegter Einsatz wesentlich sind, um die Risiken zu minimieren und Chancen bestmöglich zu nutzen. "Es war auch heuer wieder faszinierend zu sehen, wie viele Studentinnen und Studenten in ihren Arbeiten einfach den Wunsch zeigen, mehr zu bringen, als verlangt und erwartet und sich damit vom Durchschnitt abheben" ergänzt Wolfgang Kleemann, der Chef der Österreichischen Tourismusbank, die den Tourissimus seit Jahren mitträgt und finanziell unterstützt.

Mittels Online-Voting per Smartphone konnte auch das Publikum seine Stimme abgeben. Die Präsentation von Gabriel Schmidinger überzeugte die Zuhörer. Zudem wurden auch heuer die Institutionen ausgezeichnet, deren Studierende im Durchschnitt die besten Leistungen beim „Tourissimus“ erzielen konnten. Die Wirtschaftsunversität Wien konnte sich hier vor der FHWien der WKW durchsetzen.

Petra Nocker-Schwarzenbacher, Präsidentin der ÖGAF, freut sich über den konstruktiven Dialog zwischen Juroren und Teilnehmern und die gelungene Veranstaltung: „Die exzellenten Leistungen aller Finalisten zeigen das große Potential des Tourismus-Nachwuchses.“

www.tourissimus.at

 

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