Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern will Profilschärfung
Auf der alljährlichen Klausurtagung des Bäderverbandes M-V e.V. werden die Aufgaben und Ziele des Verbandes hinterfragt und abgesteckt. Der Präsident des Verbandes, Andreas Kuhn, fordert von allen Akteuren eine Profilschärfung.
Seit über 20 Jahren stehe der Bäderverband als Fachverband für den Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Kur- und Erholungsorte, Rehabilitationskliniken, Kurmittelzentren und gesundheitsorientierte Hotels seien die tragenden Säulen des Gesundheitstourismus und Mitglieder des Verbandes. Über 70% aller Übernachtungen in Mecklenburg-Vorpommern würden in den staatlich anerkannten Kur- und Erholungsorten realisiert. 74% aller Rehabilitationskliniken im Land befänden sich in den Kur- und Erholungsorten.
Deshalb habe hat sich der Verband im Zuge seiner Profilschärfung als Fachverband für den Gesundheitstourismus der Aufgabe gestellt, sich vehement für die Verknüpfung der gesundheitstouristischen Leistungsträger mit der kommunalen und touristischen Ebene einzusetzen, um den Ausbau der Kur- und Erholungsorte zu Gesundheitszentren zu forcieren. Insgesamt verfüge Mecklenburg –Vorpommern über 62 Rehabilitationskliniken. Mit ca. 12.000 Betten stellten diese Häuser rund 6.000 direkte Arbeitsplätze zur Verfügung.
Verbandsinterne Ags sollen die Profilschärfung vorantreiben. Dabei habe die AG Qualitätsoffensive in den Kur- und Erholungsorten des Bäderverbandes M-V e.V. einen zentralen Stellenwert. Die AG zweiter Gesundheitsmarkt des Verbandes beschäftige sich mit der Angebotsstruktur der gesundheitstouristischen Leistungsträger. Außerdem fänden die Rehabilitationskliniken am Reha-Stammtisch des Verbandes Gesprächspartner von Kranken- und Rentenversicherern sowie aus Politik und Wirtschaft. In den Bürgermeisterrunden und auf den Kurdirektoren-Talks würden mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft kommunale und touristische Themen beraten.
Da in ganz Europa das Interesse am Gesundheitstourismus wachse und damit am Auf- und Ausbau von Kur- und Erholungsorten bzw. Ressorts werde der Bäderverband im Herbst dieses Jahres einen EU-Kongress zur Zukunft der Kur- und Erholungsorte und den gesundheitstouristischen Leistungsträgern organisieren.
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