Ruhr Tourismus hat das Profilthema Industriekultur neu positioniert

am . Veröffentlicht in Städte- und Kulturtourismus

Industriekultur  Ruhrgebiet

 

Industriekultur touristisch attraktiver zu positionieren und das Thema gleichzeitig einem jüngeren Publikum zugänglich zu machen: Das war das ambitionierte Ziel eines über drei Jahre laufenden EFRE-Förderprojektes.

Entstanden ist unter anderem ein neuer digitaler Guide „perspektivwechsel - Ruhrgebietsgeschichte erleben“. „Wir freuen uns, dass die App zukünftig das touristische Angebot in der Metropole Ruhr ergänzt und den Besuchern eine einzigartige Möglichkeit bietet, die Geschichte der Region zu erleben“, erklärt Axel Biermann, Geschäftsführer bei Ruhr Tourismus. „Unsere Muttergesellschaft der Regionalverband Ruhr hat mit dem digitalen Guide ein Angebot geschaffen, welches Touristen kostenfrei zur Verfügung steht und unabhängig von Führungen und Öffnungszeiten genutzt werden kann.“

Das Besondere: Die App vermittele nicht nur reine Informationen, stattdessen lernen die Besucher in Geschichten fiktive Protagonisten kennen, die in der Region gelebt haben könnten und von ihrem Alltag berichten. Die Besucher treffen im Erlebnisraum Jahrhunderthalle beispielsweise auf Helene Cron, die das Familienleben managt, während ihr Mann einen Knochenjob in der Bochumer Stahlindustrie hatte. Zusätzlich zu den Audio-Geschichten, gibt es an den einzelnen Stationen Schautafeln, die die Orientierung erleichtern sollen.

Während Ruhr Tourismus die Vermarktung des Themas unter dem Titel Industriekultur.Ruhr in den Fokus gestellt hat, hat der Regionalverband Ruhr die wichtige Aufgabe der Konzeption und technischen Umsetzung des neuen Vermittlungskonzeptes und der daraus resultierenden App „perspektivwechsel“ übernommen. „Durch die Entwicklung von den drei Erlebnisarealen Muttental, Zollverein und Erzbahntrasse konnten wir die Route Industriekultur erfolgreich weiterentwickeln, dies ist ein neuer raumplanerischer Ansatz, um die Industriekultur in der Metropole Ruhr erlebbar zu machen – sowohl zu Fuß als auch auf gut ausgebauten Radwegen“, so Ulrich Heckmann, Referatsleiter Industriekultur, Regionalverband Ruhr. „Geplant ist dieses Projekt in den nächsten Jahren fortzuführen und weitere Erlebnisareale zu erschließen.“

Starke Kampagne

Um mit den Vermarktungsmaßnahmen eine neue Zielgruppe zu erreichen, wurden in den drei Jahren eine Vielzahl an unterschiedlichen Kampagnen auf verschiedenen Kanälen realisiert, die das Thema Industriekultur auch überregional in den Fokus gerückt haben. Dazu gehörte die Produktion eines Imagevideos, welches innerhalb weniger Tage über 30.000 Klicks in den sozialen Netzwerken einspielte und die Zuschauer durch eine moderne, emotionale Geschichte überzeugte. Das Video wurde außerdem in einer Kurzversion in den Kinos im Rhein-Main-Raum gezeigt, während dort gleichzeitig eine Plakat- und Postkartenkampagne lief.

Interessierte können sich zukünftig unter www.industriekultur.guide über das neue Konzept informieren und über die gängigen Apps-Stores die App downloaden. Der Industriekultur-Film, sowie alle weiteren Informationen rund um Freizeit, Tourismus und Industriekultur sind unter www.industriekultur.ruhr zu finden.

www.ruhr-tourismus.de

Bild: Ruhr Tourismus

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