Facebook isst mit: Restaurantgäste in sozialen Medien
Immer mehr Restaurantbescher teilen ihre geschmacklichen Erlebnisse während des Restaurantbesuchs in sozialen Netzwerken. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von Bookatable.
Demnach gaben 31 Prozent der Befragten an, dass sie ihren Restaurantbesuch bei Facebook & Co mindestens einmal bereits zum Thema gemacht hätten. 23 Prozent von ihnen teilten dabei unregelmäßig, acht Prozent nach eigenen Angaben sogar sehr oft. Interessant dabei: Die weit überwiegende Anzahl der kulinarischen Facebook-Gemeinde, nämlich 88 Prozent von ihnen, teilten ihr Restauranterlebnis für Freunde vor allem dann, wenn das Essen besonders gut war. Nur acht Prozent posten negative Erlebnisse im Restaurant. Weitere 14 Prozent bezeichneten sich indes als echte Social-Media-Junkies, die sowieso alles posten, was irgendwie Sinn mache - so eben auch im Restaurant. Insgesamt nahmen 635 Restaurantgäste an der Befragung teil.
Das Auge isst mit
Von den Gästen, die bereits in sozialen Medien aktiv wurden, nutzten 91 Prozent Facebook. Zusätzlich gaben 47 Prozent (Mehrfachnennung möglich) an, den sozialen Kurznachrichtendienst WhatsApp dafür genutzt zu haben. Weniger beliebt seien laut der Bookatable-Umfrage Twitter (acht Prozent) und Google+ (15 Prozent). Immerhin zwei Drittel der sozial aktiven Gäste verbreiten ihre gastronomischen Erlebnisse per Foto-Eintrag.
Derweil hätten sich schon viele Gastronomen auf den neuen Trend eingestellt - das ergab jedenfalls die Gegenprobe zur Befragung, die Bookatable in 70 Restaurants durchgeführt habe. Demnach sagten 88 Prozent der befragten Gastronomen, dass sie auf sozialen Netzwerken den Dialog mit ihren Gästen suchten - 98 Prozent von ihnen bei Facebook, 30 Prozent bei Google+ und 23 Prozent bei Twitter.
Restaurantgäste in Österreich noch aktiver, Schweizer bleiben neutral
Noch aktiver als die deutschen Gäste im sozialen Netz seien die österreichischen Restaurantbesucher. In der Alpenrepublik teilten 35 Prozent der Gäste ihre Erfahrungen mit Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn in sozialen Netzwerken und auch hier gehe es überwiegend um gute Erfahrungen (90 Prozent). Leicht anders sei die Situation in der Schweiz, wo nur ein Viertel der Teilnehmer Facebook und Konsorten mit an den Tisch ließen.