KärntenTherme: Evakuierung nach Riss im Beton

am . Veröffentlicht in Gesundheitstourismus & Medical Wellness

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Die neue KärntenTherme in Warmbad-Villach wurde erst im vergangenen Juli neu eröffnet. Jetzt zeigte sich ein Riss in einer Betonkonsole.

Die neue KärntenTherme kostete rund 47 Millionen Euro, doch offenbar gibt es Mängel in der Bauausführung, und zwar so gravierende Mängel, dass die Betreiber in der vergangenen Woche gezwungen waren, das Gebäude evakuieren zu lassen.

Die Therme musste am Mittwoch, den 13. Feber, nach der Feststellung eines Schadens bei einem Kontrollgang vorübergehend geschlossen werden. Ein Riss in einer Betonkonsole veranlasste die Thermenleitung dazu, die Situation sofort von einem Statiker prüfen zu lassen, der, um die Sicherheit der Badegäste in keinster Weise zu gefährden, die Schließung der Therme empfohlen hatte. Rund 600 Gäste hätten die Therme geordnet verlassen. Das Eintrittsgeld sei retourniert worden

Mittlerweile geben die Betreiber eine Teilentwarnung. Der Fitnessbereich, das Gruppentraining und ein eingeschränkter Teil des Saunabereichs sei wieder nutzbar. Eine am Donnerstag tagende Kommission, bestehend aus Bauprojektmanagement, Statikern, örtlicher Bauaufsicht, eines weiteren hinzugezogenen Statikers und Vertretern der Bauunternehmen, habe nach intensiver Prüfung der Sachlage für bestimmte Bereiche der Therme Entwarnung gegeben.

Am Montag, den 18. Feber, soll ein Sanierungskonzept inkl. Kosten- und Zeitplan vorliegen. Eigentümer und Betreiber hoffen nach eigenen Angaben auf Basis der Einschätzung der Experten darauf, dass es möglicherweise bereits in der nächsten Woche zu einer weiteren Teilöffnung bestimmter Thermenteile mit Ausnahme der Schwimmbereiche kommen könne.

Der Imageschaden für die Therme und die Destination dürfte enorm sein. Immerhin sollte die Therme die Stellung Kärntens als eine der führenden Wellnessdestinationen zwischen Alpen und Adria stärken. Villachs Bürgermeister Helmut Manzenreiter habe bereits den Auftrag gegeben, dass der unabhängig gerichtlich zertifizierte Sachverständige, Herr Dipl.-Ing. Dr. Pius Wörle aus Graz, die Beweissicherung, durchführen werde, um eventuelle Schaden- sowie Haftungsansprüche zu sichern. Ebenso müssten in Zukunft alle Sanierungsvorschläge der ARGE Kärnten Therme durch zwei Statiker und dem beigezogenen externen Fachmann geprüft werden.

www.villach.at
www.kaerntentherme.com

Bild: KärntenTherme Warmbad-Villach

Tags: Land: Österreich
Bundesland: Kärnten
Destinationen: Alpen
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