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Overtourism in Berlin: Tourismuskonzept 2018+ soll gegensteuern

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

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Der Berliner Senat hat in seiner letzten Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, das neue Tourismuskonzept 2018+ für Berlin zur Kenntnis genommen. Das Konzept wird nun dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme zugeleitet.

Der Tourismus ist eine der wichtigsten Schlüsselbranchen in Berlin mit einem jährlichen Umsatz von 11,5 Mrd. € und einem Beschäftigungseffekt von 235.000 Vollzeitbeschäftigten. Eine rein quantitative Betrachtung entspreche laut einer offiziellen Stellungnahme des Senats jedoch nicht mehr der Realität. Die Rahmenbedingungen für den Berliner Tourismus hätten sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Um die Akzeptanz bei den Berlinerinnen und Berlinern zu erhalten, müssten rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe hat daher ein neues Tourismuskonzept erarbeitet. Der Fokus liege darin zukunftsgerichtet auf einem stadtverträglichen und nachhaltigen Tourismus.

Senatorin Pop: „Mit dem neuen Konzept wird Berlin Vorreiter für einen stadtverträglichen Tourismus in Europa. Das Tourismuskonzept 2018+ erweitert die Perspektive hin zu einem stadtverträglichen und nachhaltigen Tourismus und zeigt die Leitlinien und Maßnahmen für die kommenden Jahre auf. Es gilt, auch für die Zukunft die Akzeptanz für den Tourismus in der Stadt zu erhalten und gleichzeitig stärker auf Qualitätstourismus zu setzen." Ziel sei es, mit den Maßnahmen zur Tourismusförderung die Erlebnisqualität der Besucherinnen und Besucher und zugleich die Lebensqualität der Berlinerinnen und Berliner zu erhöhen. Berlin erleben, bedeute mehr als nur Reichstag und Brandenburger Tor zu besichtigen. Die Vielfalt Berlins finde sich in den Kiezen, in den Bezirken – diese Potenziale sollen künftig stärker in den Mittelpunkt gerückt werden.

Im Konzept finden sich beispielsweise Maßnahmen zum Erhalt der Akzeptanz, zur Sauberkeit und zur Entzerrung der Tourismusströme von den Innenbezirken hin zu den Außenbezirken.

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