Manager erwarten weiteren Boom des Deutschlandtourismus

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Deutschlands Reiseindustrie fühlt sich gewappnet und geht mit ungebrochenem Optimismus in das Reisejahr 2013. Das zeigt eine Umfrage des Travel Inudstry Club.

Die positive Stimmung der Industrie zum Jahresbeginn werde dennoch durch die anhaltenden Sorgen um die weitere Entwicklung in den Destinationen Griechenland und den Urlaubsländern im arabischen Raum überschattet. Erneut ein "großartiges Jah" erwartet die Branche für 2013 vom Deutschland-Tourismus.

Bei einer Umfrage unter den Managern der Reiseindustrie gaben 86 Prozent an, dass die Reiseindustrie in das neue Jahr mit positiven Erwartungen gehen könne. 77 Prozent seien zudem der Ansicht, dass Deutschland aufgrund der positiven Arbeitsmarktzahlen und seinem starken Export auch 2013 wieder "außer Konkurrenz als Insel der Glückseligen" laufen werde. Sehr deutlich auch das Votum bei der vom Beratungsunternehmen Trendscope erhobenen Umfrage für die Entwicklung der Reiseausgaben. 76 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass die Bundesbürger keine Abstriche an ihren Reiseausgaben vornehmen würden.

Auf das Reiseland Griechenland komme nach Einschätzung der Entscheider erneut ein schwieriges Jahr zu. 72 Prozent der im Januar 2013 befragten 235 Manager gingen davon aus, dass Griechenland nicht aus den Negativ-Schlagzeilen herauskommen werde. 54 Prozent seien zudem der Meinung, dass Urlauber aus Deutschland Griechenland aus Angst vor Streiks und Protesten meiden würden. Nur 45 Prozent seien der Ansicht, dass Griechenland wieder an Attraktivität gewinnen werde. Positiver beurteilten die Manager die Situation auf Zypern. 63 Prozent gingen davon aus, dass Zypern nicht ein ähnliches Schicksal wie Griechenland ereilen werde. Nur 21 glauben, dass der Tourismus auch in Zypern einbrechen werde.

Negativ seien die Aussagen zu Ägypten. 82 Prozent der Befragten seien der Meinung, dass Ägypten in 2013 nicht zur Ruhe und als Reiseland zu seiner alten Stärke zurückkehren werde. 76 Prozent seien gar der Meinung, dass sich die Entwicklung noch mehrere Jahre auf den Tourismus auswirken werde. Dennoch gebe es "ein Licht am Ende des Tunnels": 57 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sich die gesamte arabische Region nicht langfristig durch die gesellschaftlichen Veränderungen als populäre Reisedestination für den Massentourismus verabschieden müsse.

Beinahe grenzenloses Zutrauen haben die Manager dagegen in die weitere Entwicklung des Deutschland-Tourismus. 97 Prozent der Befragten seien der Meinung, dass sich der Deutschland-Tourismus ungeachtet aller Krisen weiterhin positiv entwickeln werde. 42 Prozent seien dabei durchaus der Ansicht, dass das Reiseland Deutschland die Krisen in seinen starken Quellmärkten durchaus zu spüren bekommen werde. Allerdings gingen wiederum 83 Prozent der Befragten davon aus, dass die Bundesbürger auch in 2013 verstärkt das eigene Land entdecken und so mögliche Verluste von ausländischen Besuchern kompensieren würden.

Marc Fleischhauer, Vize-Präsident des Travel Industry Club: "Die Umfrage unter den Entscheidern der Reiseindustrie in Deutschland offenbart erneut den unmittelbaren kurzfristigen Einfluss von 'politischen Krisenherden' auf die Reiseentscheidung der deutschen Konsumenten. Die stabile Wirtschaftskraft und die weiterhin wachsende Attraktivität des Deutschland-Tourismus sind ein Garant für die auch in diesem Jahr zu erwartende prosperierende Entwicklung der Reiseindustrie in Deutschland."

www.travelindustryclub.de

Nichts verpassen: Newsletter abonnieren