Thüringen Tourismus erneut unterdurchschnittlich
In den Thüringer Beherbergungsbetrieben stieg die Zahl der Übernachtungen im August 2012 um 0,7 Prozent auf 1,15 Millionen und damit deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt. Die Anzahl der Gästeankünfte sank nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber August 2011 um 3,5 Prozent auf 376 Tausend.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat von 2,9 auf 3,1 Tage. In Deutschland stieg die Anzahl der Übernachtungen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 4 Prozent auf 49,4 Millionen.
Im Durchschnitt waren die insgesamt 66 Tausend Gästebetten, die im August 2012 in den Thüringer Beherbergungsstätten mit zehn und mehr Betten angeboten wurden, zu 45,6 Prozent ausgelastet. Dabei waren deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Betriebsarten festzustellen. Während die Auslastung der Betten beispielsweise bei Hotels 45,2 Prozent betrug, lag sie bei Gasthöfen nur bei 27,7 Prozent.
Die Zuwächse in Thüringen konzentrierten sich im August 2012 auf zwei der sechs Reisegebiete. Im Reisegebiet Südharz lag die Anzahl der Übernachtungen im August 2012 um 5,9 Prozent über denen des Vorjahresmonats, die Gästezahlen nahmen um 3,7 Prozent zu. Im Reisegebiet Übriges Thüringen wurden mit einem Plus von 2,7 Prozent zwar nur ca. 2 Tausend Gäste mehr begrüßt als noch vor einem Jahr, die Anzahl der Übernachtungen stieg hier allerdings um 23 Tausend (+10,1 Prozent) an. Deutlich geringere Übernachtungs- und Gästezahlen als im August 2011 hatte hingegen das Reisegebiet der Städte (Eisenach, Erfurt, Jena und Weimar) zu verbuchen (-7,9 Prozent und -10,8 Prozent).
Von Januar bis August 2012 stieg die Anzahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent auf 6,6 Millionen. Davon entfielen 6,2 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Inland (+3,0 Prozent) und 410 Tausend Übernachtungen auf ausländische Gäste (+3,1 Prozent). Die Anzahl der Gästeankünfte erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,6 Prozent auf insgesamt 2,4 Millionen, darunter 169 Tausend ausländische Gäste (-1,6 Prozent).
