Gute Sommersaison in Österreich

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Periode Mai bis August 2012 48,70 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 2,3%.

Sowohl die inländischen (+0,2% auf 14,88 Mio.) als auch die ausländischen (+3,2% auf 33,81 Mio.) Gästenächtigungen entwickelten sich positiv. Somit konnte das beste Nächtigungsergebnis für die ersten vier Monate der Sommersaison seit dem Jahr 1996 (34,53 Mio.) erzielt werden. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erhöhte sich im aktuellen Zeitraum Mai bis August um 3,4% auf 13,87 Mio., womit das beste jemals erhobene Ergebnis erreicht wurde. Die Zahl der inländischen Gäste erhöhte sich dabei um 1,7% auf 4,79 Mio., jene der ausländischen Gäste um 4,3% auf 9,08 Mio.

Nach Herkunftsländern betrachtet, entwickelten sich vor allem die Nächtigungen der drei wichtigsten Länder Deutschland (+2,2% auf 18,00 Mio.), Niederlande (+5,1% auf 3,22 Mio.) und der Schweiz (+3,1% auf 1,61 Mio.) positiv; die höchsten relativen Zuwächse erreichten Gästenächtigungen aus Russland (+18,9%).

Betrachtet nach Unterkunftskategorien nahm das Nächtigungsaufkommen in 5-/4-Stern-Hotelbetrieben (+2,7%), in gewerblichen Ferienwohnungen (+6,8%) und in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen (+4,1%) überdurchschnittlich zu, während Privatquartiere mit -3,3% im Vergleich zur Vorjahresperiode Rückgänge verzeichneten.

Der wichtigste Sommermonat August (auf diesen entfallen etwas mehr als ein Viertel der Sommernächtigungen) schloss mit 17,44 Mio. Nächtigungen ab, um 1,4% mehr als noch im August des Vorjahres. Sowohl die Inländer- als auch die Ausländernächtigungen konnten zulegen (+0,3% bzw. +1,8%). Nach Herkunftsländern dominierte erwartungsgemäß Deutschland mit 7,0 Mio. Nächtigungen (+1,5% gegenüber August 2011), gefolgt von den Niederlanden mit einem Minus von 4,9%. Die höchsten relativen Nächtigungszuwächse erreichten russische Gäste mit einem Plus von 20,7%. Im zeitlichen Vergleich zeigt sich, dass in den Augustmonaten der 1970er Jahren bis Anfang der 1990er Jahre die 20-Mio.-Nächtigungsmarke oft deutlich überschritten wurde (Höchstwert im August 1981: 25,24 Mio.), und ab 1994 die Nächtigungen teils deutlich darunter lagen (Tiefstwert im August 2006 mit 15,37 Mio.). Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erreichte mit 4,35 Mio. einen neuen Rekordwert, um 3,7% mehr als im Vorjahr.

Bisheriges Kalenderjahr 2012

Mit 99,66 Mio. Übernachtungen wurde die sommerliche Hauptsaison erstmals seit 1993 (101,30 Mio.) knapp an der 100-Millionen Nächtigungsmarke geschlossen. Dies wurde durch eine Steigerung der Zahl der Nächtigungen von 3,5% im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum ermöglicht. Auch bei den Ankünften konnte mit einer Zunahme von 4,2% auf 25,97 Mio. ein neuer Rekordwert erreicht werden. Zunahmen bei Ankünften und Nächtigungen wurden dabei sowohl von inländischen (+3,3% bei den Ankünften und +1,5% bei den Übernachtungen) als auch bei ausländischen Gästen (+4,6% bei den Ankünften und +4,3% bei den Übernachtungen) erziel.

"Vor allem die Österreicher selbst und die Gäste aus Deutschland sind begeisterte Österreich-Urlauber. Da sie für etwa 90 Prozent der Ankünfte und Nächtigungen sorgen, sind Zuwächse aus diesen beiden Ländern besonders wichtig", kommentiert Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner die veröffentlichten Zahlen. "Das zeigt, dass das Angebot der heimischen Betriebe stimmt und dass die Kampagne "Sommerglücksmomente" der Österreich Werbung funktioniert."

Von den Zuwächsen in den ersten vier Monaten der Sommersaison haben vor allem die 4- und 5-Stern-Hotellerie und die Vermieter von Ferienwohnungen und -häusern profitiert. "Das ist eine gute Nachricht und zeigt, dass höhere Qualität nachgefragt ist und dass wir mit der Förderung von Innovationen auf dem richtigen Weg sind", sagt Mitterlehner. "Österreich steht vor allem für sanften und nachhaltigen Tourismus, der auch im Mittelpunkt des morgen stattfindenden internationalen Tourismustages steht", so Mitterlehner abschließend.

http://www.statistik.at/

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