Gewinner und Verlierer in NRW
In NRW wachsen insgesamt Ankünfte und Übernachtungen, aber die Städte und Regionen präsentieren sich sehr unterschiedlich.
Von Januar bis September 2016 besuchten fast 16,5 Millionen Gäste die 5 124 nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe (mit mindestens zehn Gästebetten und auf Campingplätzen); sie verbuchten zusammen 37,3 Millionen Übernachtungen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war die Besucherzahl damit um 1,6 Prozent und die der Übernachtungen um 1,7 Prozent höher als von Januar bis September 2015. Zum Vergleich: Im Zeitraum Januar bis September 2016 stieg auf Bundesebene die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3 % auf 349,7 Millionen. Davon entfielen 62,9 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+ 2 %) und 286,8 Millionen auf inländische Gäste (+ 3 %).
Bei den Gästen aus dem Ausland übertrafen in NRW sowohl die Zahl der Ankünfte mit 3,6 Millionen (+3,4 Prozent) als auch die der Übernachtungen mit 7,8 Millionen (+2,9 Prozent) die entsprechenden Vorjahreswerte. Bei den Inlandsgästen (12,8 Millionen; +1,1 Prozent) und deren Übernachtungen (29,5 Millionen; +1,3 Prozent) gab es zwar ebenfalls Zunahmen. Doch hier fällt der Unterschied zu den bundesweiten Daten ins Auge: Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland erhöhte sich in ganz Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5 % auf 37,1 Millionen. NRW profitiert demnach nicht so deutlich von dem anhaltenden Trend zu Inlandsreisezielen.
Die Ursachen liegen in den einzelnen Städten und Regionen begründet. Auffällig ist, dass besonders Köln, das Siegerland, das Bergische sowie auch die Eifel schwächeln.
Grafik: © Tourismus NRW e.V.