Österreichische Destinationen nutzen spezielles CRM-System für Tourismusorganisationen

am . Veröffentlicht in Statistik & Benchmarks

Der Verein dmma stellte in Wien ein neues CRM-System für Tourismusorganisationen vor. Zwölft Destinationen in Österreich wollen es künftig einsetzen.

Beziehungen gestalten: "CRM 2.0 - jetzt wird's persönlich" war Thema des Symposiums, das der Verein dmma, ein Netzwerk von 19 Tourismusdestinationen in Österreich, kürzlich in Wien abhielt. Über 100 internationale ExpertInnen und TouristikerInnen befassten sich mit einem der zentralsten Erfolgsfaktoren im Tourismus: der Gestaltung der Beziehung zum Gast. Vorgestellt wurde außerdem ein neues CRM-System für Tourismusorganisationen.

Die Wettbewerbsstärke im regionalen Tourismus wird in Zukunft maßgeblich davon abhängen, wie gut die Destinationsorganisationen ihre Gäste kennen und mit ihnen eine vertrauensvolle Beziehung unterhalten können. Von der Anfrage über die Buchung bis hin zum Urlaub erzeugen Gäste Daten, die dazu genutzt werden können, die Angebote und Services der Region weiter zu verbessern. Damit die Nutzung von Daten nachhaltig gelingt, ist mehr als nur die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien erforderlich. Nur wenn ein ausreichendes Maß an Sicherheit und Transparenz geschaffen werden kann, die Gäste den Mehrwert erkennen und die Datennutzung verhältnismäßig ist, kann eine Partnerschaft entstehen.

Innovatives Datenmanagement

Neue Wege gehen ab 2013/14 zwölf österreichische Tourismusverbände und zwei Landestourismusorganisationen. Sie wollen Gäste einladen, bei der Gestaltung des Marketings und der Erlebnisleistungen mitzuwirken und dafür ihre Daten zur Verfügung zu stellen. Die Tourismusregionen wollen den Gast nicht mehr mit Werbebotschaften belästigen, sondern ihn genau mit jenen Informationen und Angeboten versorgen, auf die er mit Interesse wartet.

Möglich mache dies ein CRM-System, das speziell für Tourismusorganisationen von PraktikerInnen für PraktikerInnen entwickelt worden sei. Schnittstellen sollen die Verbindung zu Buchungssystemen, Gästebefragungen und zum Marketing-Controlling herstellen. Damit könnten Orte und Regionen mit einem integrierten DestinationsManagement-System ihre Marketingmittel noch effizienter einsetzen und den Erfolg direkt messen. Umgesetzt wurde das über den Verein dmma beziehbare Softwaresystem mit einer Innovationsförderung des Wirtschaftsministeriums.

www.dmma.at

Tags: Land: Österreich
Destinationen: Alpen
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