Pauschalreisen innerhalb Deutschlands 14,5 % teurer als 2022
Ferienzeit ist Reisezeit – doch im Zuge insgesamt steigender Preise haben sich Flugtickets und Pauschalreisen für Verbraucherinnen und Verbraucher überdurchschnittlich verteuert.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise für internationale Flüge im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 24,9 %. Sowohl für Flugtickets als auch für Pauschalreisen sind die Preise schon seit Ende der corona-bedingten Reisebeschränkungen sehr stark gestiegen: so lagen die Preise für Flugtickets im 1. Halbjahr 2023 sogar um 52,6 % höher als im stark von der Pandemie geprägten 1. Halbjahr 2021.
Betrachtet man die Preise bei Auslandsflügen in der Economy-Class, gab es die größten Steigerungen bei Langstreckenflügen nach Asien und Australien: Hier zahlten Flugreisende im 1. Halbjahr 2023 rund 42,5 % mehr als noch im 1. Halbjahr des Vorjahres. Aber auch Flugtickets ins europäische Ausland (+31,9 %), nach Südamerika (+19,6 %) oder Afrika (+16,6 %) verteuerten sich deutlich. Dagegen fiel der Preisanstieg bei Flugtickets für Inlandsflüge mit 3,9 % im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr eher gering aus. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im entsprechenden Halbjahresvergleich um 7,4 %.
Pauschalreisen ebenfalls überdurchschnittlich verteuert
Auch für Pauschalreisen müssen Urlauber derzeit tiefer in die Tasche greifen: Sie kosteten im 1. Halbjahr 2023 durchschnittlich 10,2 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 waren es 19,0 %. Dabei verteuerten sich Pauschalreisen innerhalb Deutschlands im 1. Halbjahr 2023 um 14,5 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr, während Pauschalreisen ins Ausland 10,0 % teurer wurden.
Vergleichsweise hohe Preisanstiege gab es im gleichen Zeitraum bei Pauschalreisen nach Griechenland (+13,5 %) und auf die Balearen (+13,5 %). Doch auch bei anderen beliebten Zielen wie der Türkei (+11,0 %), den Kanaren (+10,8 %) oder Ägypten (+8,7 %) verteuerten sich die Pauschalreisen deutlich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr.
Grafik: destatis