Weltweite Reisewarnung wird verlängert: Bis Mitte Juni
„Die Urlaubsaison 2020 wird ganz anders als wir es zuletzt gewohnt waren, das lässt sich schon jetzt sagen. Und sie wird anders als wir uns das alle unter normalen Umständen wünschen.“ Das hatte Außenminister Maas schon vor einigen Tage verkündet. Jetzt ist auch die Reisewarnung amtlich verlängert.
Im Wortlaut: "Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland wird derzeit gewarnt, da weiterhin mit starken drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Dies gilt bis auf weiteres fort, vorerst bis einschließlich 14. Juni 2020. Noch im Ausland befindliche Touristen sollten zurückreisen, solange es noch Reisemöglichkeiten gibt."
Das Auswärtige Amt erklärt dazu, dass die Gründe für die Reisewarnung nicht über Nacht wegfielen. Staaten passen demnach ihre Regelungen an die Ausbreitung des Virus in ihren Ländern an. Ausgangssperren oder Einreisebeschränkungen würden teils gelockert, teils erst eingeführt. Unabhängig von der Reisewarnung lasse sich laut Außenminister Maas schon jetzt absehen: „Niemand wird dieses Jahr einen Urlaub verbringen können, wie er ihn kennt - mit vollen Stränden, in vollen Berghütten oder wo auch immer.“
Sind Reisen ab 15. Juni möglich?
Wie sich die Situation im Einzelnen nach dem 14. Juni darstelle, lasse sich gegenwärtig nicht belastbar sagen. Die weitere Entwicklung in Sachen Reisewarnung hänge von den Entwicklungen auch in anderen Ländern ab: „Wir werden entscheiden müssen nach den Gesprächen mit den europäischen Ländern, mit den Reisezielen, die es nun einmal gibt, wie die Lage im Sommer ist. Und dann wird auch erst zu entscheiden sein, ob der Sommerurlaub möglich ist oder nicht. Möglicherweise werden wir differenzieren müssen zwischen einzelnen Ländern - je nachdem wie die Situation in dem Land ist. Wenn es in einem Land eine Ausgangssperre oder eine Einreisesperre gibt, dann hat sich die Frage eigentlich erübrigt, dann kann man dort auch keinen Urlaub machen," so Außenminister Maas.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/-/2337860
Bild: Pressestatement von Außenminister Maas, © Thomas Koehler/photothek.de
