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Drohnen sollen die Zukunft der alpinen Versorgung werden

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

Drohne alpen

 

Die Naturfreunde und die IONICA präsentierten bereits 2017 eine technische Innovation: eine E-Drohne die bei der Hüttenversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern, den Hubschrauber teilweise ersetzen könnte. Nun steht eine Weiterentwicklung an.

Ein Hubschrauber schafft Lasten bis zu 900 kg und wird nach Einschätzung von Experten im Bereich Hüttenbau wahrscheinlich nicht ersetzt werden können. Die über 3 x 3 Meter große E-Drohne ist dennoch ein Novum gewesen und wurde am 20. August 2017 bei der Pinzgauer Hütte, nahe Zell am See, erstmals in Österreich vorgestellt. Nun gehen die Naturfreunde gemeinsam mit IONICA und den Bundesforsten den nächsten Schritt, hin zu einem breiten Bewusstsein für neue Technologien und Antriebssysteme.

Die Naturfreunde engagieren sich für eine lebenswerte Umwelt und für einen schonenden Umgang mit der Natur. Eine Kernaufgabe ist es, für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft in allen Lebensbereichen beizutragen. Dass dies keinen Widerspruch mit technologischen Innovationen darstellen muss, soll das neue Projekt zeigen: eine mit einem Elektromotor betriebene Drohne, die künftig schwer zugängliche Hütten versorgen könnte, oder im Falle der Bundesforste, Setzlinge in den alpinen Regionen leichter an unzugängliche Stellen befördern kann.

„Tradition und Innovation lassen sich bei dieser neuartigen Idee sehr gut vereinen. Die Naturfreunde wollen die moderne E-Technologie dazu nutzen, um eine geräuscharme, geruchslose und vor allem umweltschonende Versorgung für unsere Hütten in Zukunft zu gewährleisten“, sagt Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich.

„Für neue Technologien im Bereich von Drohnen braucht es aber noch gesetzliche Rahmenbedingungen, die es zulassen solche Projekte sinnvoll zu verfolgen. Daher fordern die Naturfreunde Österreich ausgewiesene Drohnen-Testgelände im alpinen Raum und stehen für Testrouten in der Nähe ihrer Hütten zur Verfügung“, betont Günter Abraham weiter.

Hier wird wieder ersichtlich, dass die Naturfreunde Innovationen vorantreiben und auch auf politischer Ebene gesetzliche Änderungen anstreben, um neuen Technologien eine Chance zu geben.

www.naturfreunde.at

Bild: Peter Emrich

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