Thüringer „Himmelsburg“ als VR-Erlebnis beim Bachfest in München
Vom 31. Oktober bis 9. November 2025 bringt die Thüringer Tourismus GmbH ein besonderes kulturelles Erlebnis zum 100. Bachfest in München: die rekonstruierte Schlosskapelle „Himmelsburg“ aus Weimar. Mit modernster Virtual-Reality-Technik in einem umgebauten Überseecontainer sollen Besucherinnen und Besucher die einstige Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs virtuell erleben können.
Die historische Kapelle im Weimarer Stadtschloss, in der Bach von 1708 bis 1717 gewirkt habe, sei 1774 durch einen Brand zerstört worden. In München werde sie nun mithilfe digitaler Technik erlebbar gemacht. Die Installation werde täglich von 11:00 bis 19:00 Uhr offen stehen. Der Eintritt werde frei sein. Eine Platzreservierung werde online unter www.himmelsburg.de oder vor Ort möglich sein.
Die Besucher sollen eine VR-Brille und Kopfhörer erhalten, um die „Himmelsburg“ akustisch und visuell zu erkunden. Dabei werde sie unter anderem die Kantate „Himmelskönig, sei willkommen“ (BWV 182) hören können, die Bach für diesen Ort komponiert habe. Während des rund 15-minütigen Aufenthalts sollen sich die Teilnehmenden frei im virtuellen Raum bewegen und die Kapelle aus verschiedenen Perspektiven entdecken können – etwa von der Kirchenbank bis zur Orgelempore.
Ziel des Projekts sei es, auf innovative Weise das musikalische Erbe Thüringens erlebbar zu machen und auf die Bedeutung des Landes als „Bachland“ hinzuweisen. Die Präsentation in München werde von Tourismuspartnern aus Arnstadt unterstützt.
Hintergrund:
Die „Himmelsburg 2.0“ sei in Kooperation der Thüringer Tourismus GmbH mit den Thüringer Bachwochen, der Fachhochschule Erfurt, der Technischen Universität Berlin sowie dem Musik-Ensemble Cantus Thuringia & Capella entstanden. Das Projekt sei ein Beispiel für die Verbindung von historischer Forschung, künstlerischer Umsetzung und digitaler Technologie im Kulturtourismus.
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Bild: © Rolf Kruse – Rekonstruktion der Himmelsburg mittels Computertechnik
