HolidayCheck verschärft Verhaltenskodex für Hoteliers

HolidayCheck verschärft die Verhaltensregeln für Hoteliers, die bei der aktiven Gästeansprache gelten.

Werden Gäste zu einer Bewertung des Hotels aufgefordert, darf dies nur noch unter den strengen Bedingungen des sogenannten "Code of Conduct" geschehen. Dieser verbiete die Einflussnahme des Gastgebers auf eine positive Bewertungsabgabe.

Werde "durch Druck, unter Drohung, durch Versprechen von Vorteilen jeder Art und durch Auslobung von Preisen" Einflussnahme auf die Meinungswiedergabe der Gäste genommen, um ausschließlich positive Bewertungen der Gäste zu erlangen, behalte sich HolidayCheck das Recht vor gegen das Hotel Maßnahmen einzuleiten.

Ebenso sei die Abgabe einer Bewertung jenen Personen nicht erlaubt, die eine über das Beherbergungsverhältnis hinausgehende geschäftliche Beziehung mit dem Hotel hätten oder sogar verwandschaftlich mit dem Hotelbesitzer oder seinen Mitarbeitern verbunden seien.

Die Maßnahmen von HolidayCheck bei einem Verstoß gegen den Code of Conduct sähen vor, das Hotel von sämtlichen Auszeichnungen bei HolidayCheck auszuschließen, gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten und das Hotel mit einem Manipulationsstempel zu versehen. Dieser warne User auf HolidayCheck.de zu besonderer Vorsicht beim Lesen der Bewertungen des betreffenden Hotels.

In einer gemeinsamen Aktion mit RTL habe HolidayCheck letzte Woche ein Hotel an der Türkischen Riviera unzulässiger Praktiken bei der Bewertungsabgabe überführt. Das Hotel habe Mehrleistungen und sogar Gratisurlaub versprochen - aber nur für die Abgabe positiver Bewertungen vor Ort und im Hotel selbst. Das Hotel wurde anschließend mit dem Manipulationsstempel gekennzeichnet.

HolidayCheck fördere grundsätzlich die aktive Gästeansprache von Hoteliers zur Bewertungsabgabe. Diese müsse jedoch eine freie Meinungsäußerung und individuelle Notenvergabe zulassen.

Zur aktuellen Version des Code of Conduct: http://campus.holidaycheck.de/holidaycheck-code-of-conduct/