9-Euro-Ticket: Ab 1. Juni zusätzliche Züge und Service-Kräfte im Regionalverkehr

am . Veröffentlicht in Mobilität & Verkehr

Bahn fährt aus

 

Der bundesweite Vorverkauf des viel diskutierten 9-Euro-Ticket über die Vertriebswege der DB ist gestartet. Die DB setzt daher ab 1. Juni zusätzliche Züge und Mitarbeitende ein.

Wenige Tage vor dem Start des 9-Euro-Tickets hat die Deutsche Bahn (DB) den Vorverkauf auf www.bahn.de, im DB Navigator, an Fahrkartenautomaten und in Reisezentren in den Bahnhöfen begonnen. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen beim größten Nahverkehrsbetreiber auf Hochtouren. Jörg Sandvoß, Vorstandsvorsitzender DB Regio: „Das 9-Euro-Ticket ist eine einmalige Chance für den öffentlichen Nahverkehr und den Klimaschutz in Deutschland. Zugleich ist es ein großes Experiment für den gesamten ÖPNV. Wir bereiten uns vor und setzen buchstäblich alles in Bewegung, was wir haben – Züge, Busse, Servicekräfte. Davon werden alle profitieren. Abo-Kund:innen genauso wie Fahrgäste, die nach langer Corona-Pause zurückkehren oder die Attraktivität von Bahnen und Bussen gänzlich neu für sich entdecken. Das alles geht nur dank unserer Mitarbeitenden, die in diesen Tagen Unglaubliches leisten.“

DB Regio halte mit 22.000 Zugfahrten pro Tag 300.000 Mal, um Fahrgäste überall in Deutschland klimafreundlich ans Ziel zu bringen. Rund 10.000 Busse sorgten für gut eine Million Halte pro Tag und sicherten vor allem im ländlichen Raum öffentliche Mobilität für Berufspendler:innen, Schüler:innen und Ausflügler. Für die zu erwartende steigende Zahl von Fahrgästen ab dem 1. Juni lässt DB Regio über 50 zusätzliche Züge rollen. Bahnkund:innen sollen damit von rund 250 zusätzlichen Fahrten und einer Erhöhung des täglichen Angebots von rund 60.000 Sitzplätzen in den Regional- und S-Bahn-Zügen profitieren.

Da an den bevorstehenden Feiertagswochenenden und während der Sommermonate insbesondere mehr Freizeit- und Ausflugsfahrten unternommen würden, verstärke die DB vor allem entlang touristischer Strecken das Personal in Zügen und Bahnhöfen. Über 700 zusätzliche Service- und Sicherheitskräfte koordinierten den Ein- und Ausstieg, unterstützten Reisende mit Gepäck oder Fahrrädern und stünden für Auskünfte zur Verfügung. Das seien viermal so viele wie in einem normalen Sommer. Außerdem verstärkt DB Regio die Wartung und Reinigung von Zügen in den Werken und durch mobile Instandhaltungsteams. Alle Maßnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Aufgabenträger der Bundesländer.

DB Regio-Chef Jörg Sandvoß: „Auch ein Maximum an verfügbaren Zügen markiert letztlich eine Grenze. Vor allem die Mitnahme von Fahrrädern kann nicht immer garantiert werden, zumal viele Ausflüge spontan und wetterabhängig entschieden werden. So wie ein plötzlicher Stau auf der Autobahn die Fahrt verzögert, kann das bei sehr hohem Verkehrsaufkommen auch bei der Bahn passieren. Mit intensiver Vorbereitung, etwas Rücksicht und gegenseitigem Verständnis können wir alle gemeinsam dazu beitragen, dass der klimafreundliche ÖPNV und Millionen Fahrgäste als Gewinner aus dieser Aktion hervorgehen.“

Parallel zur Aufstockung der Regionalverkehrsflotte treibe die DB in diesem Sommer die Erneuerung ihres Schienennetzes voran. So schaffe sie mehr Kapazität und mache die Infrastruktur leistungsfähiger für weiteres Fahrgastwachstum auf der Schiene. Diese Arbeiten gingen demnach ungebremst weiter und brächten teilweise längere Fahrtzeiten mit sich. Die aktuellen Reiseinformationen sind in der Fahrplanauskunft auf www.bahn.de und in der App DB Navigator hinterlegt.

Bild: DB AG / Wolfgang Klee

Nichts verpassen: Newsletter abonnieren