CIVD: Verband sieht Lücke im Masterplan Ladeinfrastruktur

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CIVD: Verband sieht Lücke im Masterplan Ladeinfrastruktur

 

Der Caravaning Industrie Verband (CIVD) hat sich mit einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt. Anlass sei der kürzlich vorgestellte Masterplan Ladeinfrastruktur gewesen. Der Verband hat die Strategie der Bundesregierung begrüßt, kritisierte jedoch, dass Reisemobile und Pkw-Caravan-Kombinationen darin bislang keine Berücksichtigung finden würden.

„Deutschland hat inzwischen über eine Million Reisemobile und rund 800.000 Caravans im Bestand. Jährlich kommen mehr als 90.000 Neuzulassungen hinzu. Für viele Regionen ist Caravaning ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso. Ohne klare Vorgaben bestehe das Risiko, dass Ladebuchten und Stellflächen entstünden, die für diese Fahrzeugtypen ungeeignet seien. Das könne spätere technische Entwicklungen erschweren und Nutzungsoptionen einschränken.

Um diese Lücke zu schließen, habe der CIVD dem Bundesverkehrsminister einen konkreten Ergänzungsvorschlag unterbreitet. Der Verband habe vorgeschlagen, im Masterplan einen zusätzlichen Punkt aufzunehmen, der die Anforderungen großer Freizeitfahrzeuge ausdrücklich berücksichtige. Ladeparks entlang von Autobahnen und Bundesstraßen sollten so gestaltet werden, dass sie auch von Fahrzeugen mit größerem Platzbedarf sicher genutzt werden können.

„Der Bund baut die Ladeinfrastruktur der Zukunft. Sie muss so ausgelegt sein, dass spätere technische Entwicklungen im Caravaning-Bereich möglich bleiben. Unser Vorschlag versteht sich als konstruktiver Beitrag, um den Masterplan langfristig tragfähig zu machen“, erklärte Onggowinarso.

Der CIVD habe angeboten, Bund, Länder und Kommunen bei technischen und planerischen Fragen beratend zu unterstützen.

 

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Bild: © Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD)

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