Hotelpreise steigen weltweit
Laut Hotels.com™ Hotel Price Index™ (HPI®) stiegen Hotelpreise im ersten Halbjahr 2014 weltweit um vier Prozent an.
Da die Wirtschaft, insbesondere in Europa, im ersten Halbjahr 2014 zunehmend an Fahrt gewonnen habe und viele Verbraucher bereitwillig ihren Reiseetat aufstockten, seien in diesem Zeitraum auch die durchschnittlich gezahlten Preise für ein Hotelzimmer weltweit um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
Der globale HPI stand demnach am Ende der ersten sechs Monate 2014 bei 115 Indexpunkten. Dies seien 15 Punkte mehr als bei Index-Start im Jahr 2004 und nur vier Punkte weniger als zum Rekordhoch von 119 Punkten, welches in der ersten Jahreshälfte 2007 erzielt worden sei.
Johan Svanstrom, Hotels.com-Präsident, sagt: "Die Reisebranche verzeichnete insgesamt einen positiven Jahresauftakt, da die Nachfrage nach internationalen Urlaubs- und Geschäftsreisen nach wie vor stark war. Infolgedessen kam es zum höchsten Anstieg des HPI seit dem Frühjahr 2012. Zum ersten Mal erreichten zudem zwei Regionen Indexwerte, die über ihrem Vor-Krisen-Niveau lagen."
Sowohl Lateinamerika als auch die Karibik registrierten im Berichtszeitraum Rekordergebnisse. Die Karibik erfuhr mit einer Steigerung von sechs Prozent den stärksten Index-Zuwachs und verzeichnete den höchsten Indexwert, der je in einer einzelnen Region festgehalten worden sei. Lateinamerika knüpfte an die Entwicklung des Jahres 2013 an und erreichte ebenfalls den höchsten Stand, der in dieser Region jemals in einem Halbjahr ausgewiesen worden sei.
Zwei Regionen verbuchten ein Indexwachstum von fünf Prozent: Zunächst erzielten Europa und der Nahe Osten den höchsten Anstieg seit sechs Jahren. Ausserdem wurde die Entwicklung in Nordamerika von den Ergebnissen in den USA angekurbelt, wo im Juni laut Angaben von Smith Travel Research die höchsten Belegungsraten des Jahrhunderts erfasst wurden.
Der Index für Asien und den Pazifikraum blieb unverändert. Insbesondere Asien bot Reisenden weiterhin ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. In Australien dagegen trug der schwächere Dollar dazu bei, dass die von Reisenden aus dem Ausland gezahlten Preise nachgaben.
"Neben dem allgemeinen Anstieg des Reiseaufkommens wurde die Preisentwicklung hauptsächlich von drei Faktoren angetrieben", sagt Svanstrom und führt weiter aus: "Währungsschwankungen waren ausschlaggebend dafür, ob die bei Auslandsreisen gezahlten Preise stiegen oder fielen. Insbesondere Reisende aus Grossbritannien profitierten stark davon, dass das Pfund gegenüber schwächeren Währungen stabil blieb bzw. sogar an Wert gewann."
Die politischen Unruhen in mehreren touristischen Kernmärkten im Berichtszeitraum hatten Einfluss auf die Besucherzahlen und verursachten einen Preisverfall, insbesondere in Ägypten und der Türkei, auch wenn sich dies wiederum positiv auf den spanischen Tourismus auswirkte. Zu guter Letzt stiegen die lokalen Preise auch während der beiden grossen Sportevents, die im ersten Halbjahr 2014 stattfanden: Die Olympischen Spiele in Sotschi und die Fussball-WM in Brasilien.