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Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz fordert flankierende Maßnahmen

am . Veröffentlicht in Strategie, Orga & Finanzen

Koblenz

 

Der Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. ruft die Landesregierung dazu auf, die touristische Leistungsfähigkeit der Betriebe und Kommunen gleichermaßen zu unterstützen.

Mit der „Zukunftsperspektive Rheinland-Pfalz“ hat die Landesregierung den Menschen und Unternehmen in Rheinland-Pfalz eine Perspektive gegeben. Den Ansatz, die Gesundheit zu schützen, Freiheitsrechte zu bewahren und die Wirtschaft zu stärken begrüßt der Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. (THV) ausdrücklich und unterstützt dieses Anliegen.

Die Vorsitzende des THV Gabriele Flach mahnt aber weitere notwendige Hilfen an: „Die Unterstützung der Wirtschaft und der Kommunen darf nicht bei den Lockerungen der umfassend einschränkenden Maßnahmen enden.“ Zwar sei es wichtig, dass die Unternehmen nun wieder für Gäste öffnen dürften und dadurch Umsätze erzielten, die notwendigen Schutzmaßnahmen ließen vielfach aber nur eine eingeschränkte Tätigkeit zu. Es seien weitere flankierende Maßnahmen für die Tourismuswirtschaft notwendig, um mittel- und langfristig die Überlebensfähigkeit der Unternehmen zu sichern. Hierzu gehörten unter anderem weitere Soforthilfen und auch steuerliche Anreize und Erleichterungen.

Auch die Kommunen in Rheinland-Pfalz dürften bei der Bewältigung der Pandemie und ihren Folgen nicht alleine gelassen werden. Die Einstufung des Tourismus als „freiwillige kommunale Aufgabe“ dürfe in Folge der Pandemie und den damit einhergehenden Einnahmeausfällen nicht zu Einschränkungen der Aufgabenwahrnehmung führen. Flach fordert „Wir brauchen einen Schutzschirm für Kommunen, und Tourismus ist dabei explizit zu berücksichtigen.“ Hiermit müssten Hilfen und Kompensationsleistungen für einbrechende Steuereinnahmen und ausbleibende tourismusbedingter Einnahmen auf den Weg gebracht werden. „Die Kommunen sind in die Lage zu versetzen, ihren tourismusfördernden Aufgaben nachzukommen“ mahnt die THV-Vorsitzende. Auch gilt es, die Handlungsfähigkeit der kommunalen Gebietskörperschaften durch Bürokratieabbau zu stärken. Der grundlegende Abbau von bürokratischen Hürden ist für Kommunen und Unternehmen notwendig.

Seine Anliegen und Vorschläge hat der THV in einem Forderungspapier zusammengestellt, das der Enquete-Kommission Tourismus vergangen Freitag vorgestellt und direkt an Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing versendet wurde.

www.gastlandschaften.de
www.rlp.tourismusnetzwerk.info

Bild: https://pixabay.com/de/photos/koblenz-deutsches-eck-3453860/

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