Tourismusprogramm Graubünden: Mehr Mountainbiking und Binnenmarketing
Der Tourismusrat Graubünden hat sich in den vergangenen Monaten mit diversen konkreten Projekten beschäftigt. Jetzt hat er der Regierung eine erste Projektförderung zum Thema Bike-Vermarktung vorgeschlagen. Für das Projekt "Flow Country Graubünden" habe die Regierung nun einen Förderbeitrag zugesichert.
Mit innovativen Projektideen soll dem Bündner Tourismus zu mehr Standfestigkeit und Ertrag verholfen werden. Ziel des Innovations- und Kooperationsprogrammes sei es, dem Gast ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Verschiedene Handlungsschwerpunkte und Projektideen des im letzten Jahr vorgestellten Programmes werden derzeit konkretisiert. Neue Projektideen können weiterhin von interessierten Unternehmen und Organisationen eingereicht werden.
Projekt "Flow Country Graubünden"
Graubünden ist bereits heute eine der bekanntesten Mountainbike-Destinationen der Alpen. Diese Position soll mit dem Projekt "Flow Country Graubünden" gefestigt und ausgebaut werden. "Flow Country Graubünden" sei ein Angebots-Netzwerk für den Mountainbike-Tourismus in Graubünden und baue auf den Erfolgen des Projektes graubündenBIKE auf. Den Kern bildeten eine zielgruppenspezifische Website und eine Mobile App. Hier informierten sich Mountainbiker über Touren, Anbieter, Veranstaltungen und Angebote. Alle Angebote seien dabei direkt buchbar. Leistungsträger im Mountainbike-Tourismus (Hotels, Bergbahnen, Tourenanbieter u.a.) würden vernetzt und damit die gesamtheitliche touristische Wertschöpfung gefördert.
Der Tourismusrat kam in seiner Beurteilung zum Schluss, dass das Projekt vortrefflich in den eingeschlagenen Innovationspfad passe. Es verfolge einen unternehmerischen Ansatz, seo konsequent aus Sicht des Kunden konzipiert und trage zur Erhöhung der Wertschöpfung und Verbesserung der Wettbewerbsposition bei. Die Regierung hat für das Projekt auf Antrag des Tourismusrats einen Förderbeitrag von insgesamt 430.000 Franken über die nächsten vier Jahre gesprochen.
Projekt "Faszination Tourismus"
Eine positive Meinung der Bevölkerung zum Tourismus und dessen Bedeutung sei ein wesentlicher Faktor einer erfolgreichen Tourismuswirtschaft. Neben touristischen Leistungsträgern wie beispielsweise Hotels, Bergbahnen, Restaurants oder auch Event-Organisatoren prägten auch die einheimische Bevölkerung das Image der Feriendestinationen entscheidend mit. Die Bevölkerung soll emotional stärker an den Tourismus gebunden werden. Im Gespräch mit der Interessengemeinschaft Tourismus Graubünden (ITG) sowie den Branchenorganisationen hotelleriesuisse Graubünden und Bergbahnen Graubünden wurde erkannt, dass gemeinsame Anstrengungen notwendig seien. Mit Rückhalt des Tourismusrats Graubünden werde daher ein Schwerpunktthema für die kommenden Jahre lanciert. Ziel sei es, das öffentliche Bewusstsein zur Bedeutung des Tourismus zu stärken.
Weitere Projekte in Vorbereitung
Gegenwärtig lägen einige weitere Projekte in unterschiedlichen Reifegraden vor. Der Tourismusrat erwarte weitere gute Projekte im Verlaufe der nächsten Monate. Besonders vielversprechend seien Projektideen zur Förderung des Sommer-Tourismus sowie einer verbesserten gemeinsamen Vermarktung des touristischen Angebots.
Bei jeder Projektförderung gälten transparente Spielregeln und Kriterien. So werde konsequent auf die unternehmerische Verantwortung durch eigenes finanzielles und zeitliches Engagement geachtet. Geförderte Projekte müssten Neuigkeitsgehalt aufweisen und somit Innovationen in Gang bringen oder beschleunigen. Der Kanton könne an bedeutsame und innovative Projekte einen Beitrag von bis zu 50 Prozent der Projektkosten leisten. Die übrigen Kosten habe der Projektträger aufzubringen.
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Bild: http://pixabay.com/en/downhill-mountain-bike-bike-tour-55357/