Schweiz in der Dauerkrise

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Kaum ein Lichtblick in der Schweiz: Der starke Franken hält die Tourismusbranche im Würgegriff.

Gemäß den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Februar 2013 insgesamt 3 Millionen Logiernächte, was gegenüber Februar 2012 einer Abnahme von 1,4 Prozent (-44.000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1,5 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent (-40.000 Logiernächte). Die inländischen Gäste generierten ebenfalls 1,5 Millionen Logiernächte, was eine leichte Abnahme von 0,3 Prozent bedeutet (-4700 Logiernächte).

Es gilt jedoch zu beachten, dass es sich beim Jahr 2012 um ein Schaltjahr handelte und der Februar 2012 somit um einen Tag länger war. Im Vergleich zum Februar 2011, der ebenfalls 28 Tage umfasste, stieg die Zahl der Logiernächte im Februar 2013 um 23.000 Einheiten (+0,8%) an. Eine Trendwende ist das aber sicher noch nicht.

Von Januar bis Februar 2013 kumulierte sich die Zahl der Logiernächte auf 5,8 Millionen. Dies entspricht einer Abnahme von 1,4 Prozent (-83.000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage registrierte 3 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 2,3 Prozent (-70.000 Einheiten). Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 2,8 Millionen Logiernächte und damit eine Reduktion um 0,5 Prozent (-13.000 Logiernächte).
 
Anstieg der Nachfrage aus Asien

Im Februar 2013 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) einen Logiernächterückgang von 51.000 Einheiten (-4,0%) gegenüber Februar 2012. Frankreich verbuchte ein Minus von 37.000 Logiernächten (- 24%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Italien mit einer Abnahme von 6500 Logiernächten (-8,8%), Belgien (-5800 / -6,6%) sowie das Vereinigte Königreich (-5500 / -3,2%) und Deutschland (-3700/-0,9%). Demgegenüber verzeichnete Portugal ein Plus von 2900 Einheiten (+36%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Rückgang um 6200 Logiernächte (-4,9%). Mit 2700 Logiernächten weniger (-3,3%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Abnahme dieses Kontinents.

Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 26.000 Logiernächte (+21%). China (ohne Hongkong) legte um 23.000 Logiernächte (+103%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen Hongkong mit einem Logiernächteplus von 2800 Einheiten (+88%) und Indonesien mit einem Wachstum von 2600 Einheiten (+124%). Die Golfstaaten hingegen verzeichneten eine Abnahme um 2500 Logiernächte (-12%). Die Besucherinnen und Besucher aus Japan verzeichneten ebenfalls einen Logiernächterückgang (-1000 Einheiten / -6,5%). Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten Abnahmen um 7100 (-28%) bzw. 760 Logiernächte (-6,6%).
 
Minus in den meisten Tourismusregionen

Insgesamt acht der dreizehn Tourismusregionen verbuchten im Februar 2013 gegenüber Februar 2012 einen Logiernächterückgang. Genf verzeichnete mit einem Minus von 30.000 Logiernächten (-14%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Die Ostschweiz registrierte eine Abnahme um 15.000 Logiernächte (-9,1%) und das Wallis ein Minus von 9.900 Einheiten (-1,9%). Basel Region verzeichnete eine Abnahme um 7600 Logiernächte (-6,9%) und Graubünden verbuchte 5400 Logiernächte weniger (-0,7%). Demgegenüber verzeichnete die Region Luzern / Vierwaldstättersee mit einem Plus von 13.000 Einheiten (+6,1%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt die Region Zürich mit einer Zunahme von 12.000 Logiernächten (+3,6%). Das Berner Oberland verbuchte ebenfalls ein Logiernächteplus (+2200 Einheiten / +0,7%).

http://www.bfs.admin.ch/

Tags: Land: Schweiz
Destinationen: Alpen
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