DZT: Golfstaaten bleiben wichtiger Überseemarkt für Deutschland

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DZT: Golfstaaten bleiben wichtiger Überseemarkt für Deutschland

 

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat ihre Marketingaktivitäten in den arabischen Golfstaaten (GCC) ausgeweitet. Damit hat sie die wachsende Bedeutung der Region als einen der wichtigsten Überseemärkte für den deutschen Incoming-Tourismus unterstrichen. Nach Angaben von IPK International stieg die Zahl der Auslandsreisen aus den Golfstaaten im Jahr 2024 auf 20,6 Millionen und übertraf damit das Rekordergebnis aus dem Jahr 2019. Die Ausgaben für Reisen nach Deutschland erreichten 2024 2,3 Milliarden Euro. Der GCC sei damit Deutschlands drittgrößter Überseemarkt.

Im Rahmen der Veranstaltung „Celebrating 20 years in the GCC“ im Theatre of Digital Art in Dubai habe DZT-Vorstandsvorsitzende Petra Hedorfer die langjährige Präsenz und Zusammenarbeit in der Region betont. Sie erklärte: „20 Jahre nach dem Start unserer Vertriebsagentur in Dubai ist unser Engagement in der Region stärker denn je. Der GCC hat sich zu einem unserer wichtigsten Überseemärkte entwickelt, getragen von Reisenden, die Wert auf Qualität, Komfort, kulturelle Erlebnisse und individuellen Service legen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben wir unser Verständnis für die Erwartungen von GCC-Reisenden vertieft und eng mit unseren Partnern zusammengearbeitet, um marktspezifische Angebote zu entwickeln. Auch in Zukunft werden wir weiter in innovative Tools, digitale Interaktion und individuelle Erlebnisse investieren, um Reisende aus dem GCC zu inspirieren und sie im Reiseland Deutschland willkommen zu heißen.“

Wachsendes Interesse aus den Golfstaaten

Das DZT-Büro in Dubai koordiniere die Marketingaktivitäten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, Bahrain und Oman. Deutschland habe laut DZT Rang vier der beliebtesten europäischen Reiseziele für Reisende aus dem GCC belegt. Die Wiederbesuchsrate sei 2024 bei rund 74 Prozent gelegen. Hauptmotive seien laut DZT kulturelles Erbe, Familienangebote, Medizintourismus, Naturerlebnisse und Shopping gewesen. Nahezu die Hälfte der Ausgaben von GCC-Reisenden sei auf den Einzelhandel entfallen.

Seit 2005 arbeite die DZT mit Partnern aus der Reisebranche und Medienhäusern in der Region zusammen. Diese Kooperation habe dazu beigetragen, die Übernachtungen von Gästen aus den Golfstaaten zu verdreifachen. Projekte wie der „Germany Halal Travel Guide“ und arabischsprachige Services sollen laut DZT zu mehr Komfort und kultureller Vertrautheit beigetragen haben.

Neue strategische Impulse ab 2026

Für 2026 plane die DZT eine Intensivierung ihrer Aktivitäten im GCC. Neben Formaten wie der jährlichen GCC-Roadshow und der Teilnahme am Arabian Travel Market solle eine neue Social-Media-Strategie gezielt jüngere Zielgruppen ansprechen. Zudem sollen die globalen Kampagnen „City Life“ und „Culinary Germany“ marktspezifisch über digitale Kanäle ausgespielt werden. Unterstützt werde die Ansprache durch die KI-Reisebegleiterin „Emma“, die über den Instagram-Kanal @EmmaTravelsGermany Reiseinspirationen teile.

Mit dieser strategischen Ausrichtung wolle die DZT die Position Deutschlands als Ganzjahresreiseziel im GCC weiter festigen.

 

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Bild: © DZT

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