DTV warnt vor Folgen für Tourismus: Bundesmittel für GRW sinken bis 2026
Der Deutsche Tourismusverband (DTV) warnte vor den Folgen der geplanten Kürzung der GRW-Förderung in den Bundeshaushalten 2025 und 2026. Nach Angaben des DTV sinke das Fördervolumen des Bundes für die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) innerhalb von zwei Jahren um insgesamt 40 Millionen Euro.
„Um die regionale Wirtschaft zu stärken, ist eine Erhöhung notwendig“, sagte der DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz. „Für jeden Fördereuro erhalten die Empfänger heute real weniger als vor zwei Jahren, Inflation und gestiegene Personalkosten haben die Ausgaben deutlich in die Höhe getrieben.“
Die GRW-Förderung solle die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen in strukturschwachen Regionen verbessern. Nach Angaben des DTV habe der Bund das geplante Volumen im Haushalt 2025 bereits um 31 Millionen Euro gegenüber 2024 gesenkt. Für 2026 seien weitere neun Millionen Euro weniger vorgesehen, sodass der Fördertopf dann bei rund 640 Millionen Euro liegen werde.
„Eine Reduzierung um 40 Millionen Euro in zwei Jahren ist ein Schlag für die Wirtschaft in den betroffenen Regionen und schwächt den Tourismus – rund jeder fünfte Euro aus dem GRW-Topf fließt direkt in touristische Projekte“, sagte Norbert Kunz. Aus diesen Mitteln würden Radwege, Serviceeinrichtungen, Promenaden, Badestellen und Angebote des touristischen Gewerbes entstehen.
„Dass die Fördermittel in der Vergangenheit nahezu komplett abgeflossen sind, ist ein klares Zeichen, wie dringend die Gelder benötigt wurden und werden“, sagte Kunz. „Strukturschwache Regionen werden durch die Reduzierung deutlich geschwächt. Touristische Projekte tragen dort nicht nur zu Attraktivität und Wertschöpfung bei, sondern schaffen und sichern Arbeitsplätze.“
Weitere Informationen: Deutscher Tourismusverband: Wir machen den Tourismus stark. In Deutschland.
Bild: © DTV Deutscher Tourismusverband
