aktivCARD Bayerischer Wald: Gäste bleiben länger und nutzen Angebote häufiger

Die „aktivCARD Bayerischer Wald“ verzeichnete in den vergangenen zwölf Monaten 110.000 Nutzerinnen und Nutzer. Nach Angaben der Betreiber lösten die Gäste kostenfreie Leistungen im Wert von 2,14 Millionen Euro ein. Bei 392 Gastgebern in 48 Orten wurden 680.000 Übernachtungen erzielt.
Das privatwirtschaftlich organisierte Modell komme ohne öffentliche Zuschüsse aus. Laut Tourismusverband Ostbayern stärke es den ländlichen Tourismus. „Klein- und Kleinstbetriebe machen den Charme einer ländlichen Urlaubsregion wie dem Bayerischen Wald aus. Diese Betriebe können selbst keine Zusatzleistungen anbieten. Die aktivCARD ermöglicht es ihnen, ihren Gästen dennoch kostenfreien Zugang zu rund 150 Leistungen zu gewähren. Dies ist ein extremer Vorteil für die Gäste und damit ein ausschlaggebendes Argument für die Wahl des Bayerischen Waldes als Urlaubsziel", erklärte Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern. Die Karte umfasse den Eintritt in Freizeiteinrichtungen und Museen, Hallenbäder, Liftkarten, Ski- oder Rodelausleihe sowie geführte Touren.
Zehn Prozent aller Übernachtungen im Bayerischen Wald seien auf aktivCARD-Gastgeber entfallen. Die Aufenthaltsdauer sei mit 4,1 Tagen über dem regionalen Durchschnitt von 3,5 Tagen gelegen. „Dies ist ein großer Erfolg des Modells", betonte Braun. Im Schnitt habe jeder Gast die Karte 3,4-mal während des Aufenthalts genutzt.
Das System basiere auf einer Umlage der teilnehmenden Betriebe. Aufnahmegebühren entfallen. „Wir hatten eine Gesamtnutzung im Wert von 2,14 Millionen Euro in den letzten zwölf Monaten. Spitzentag war der 15. August. Am Feiertag Maria Himmelfahrt legten 4.545 Gäste ihre aktivCARD bei unterschiedlichsten angeschlossenen Einrichtungen vor. Das ist der absolute Spitzenwert seit Einführung der Karte vor elf Jahren", sagte Evi Reif von Reif Systemtechnik aus Zwiesel, die die aktivCARD betreibe.
Aktuell sollen sich 392 Gastgeber aus unterschiedlichen Unterkunftsarten beteiligen. „Dies ist ein großer Marketingvorteil für kleinere Unterkünfte. Denn mit der All-Inklusiv-Card bieten diese ihren Urlaubsgästen einerseits attraktive Leistungen, die über den ganzen Bayerischen Wald verteilt liegen. Andererseits müssen sie keine Vorleistungen erbringen, denn sie zahlen keine Aufnahmegebühr dafür", erläuterte Günter Reimann, Destinationsmanager für den Bayerischen Wald. Das Modell sei im ländlichen Raum einzigartig und habe Vorbildcharakter für andere Regionen.
Gäste sollen die Karte automatisch bei der Anreise erhalten. Sie gelte vom Anreise- bis zum Abreisetag und stehe ganzjährig zur Verfügung. Laut Reimann sollen sich bei Einzelkauf der Leistungen bis zu 1.300 Euro pro Person einsparen lassen. „Den Gästen bleibt dadurch mehr Geld in der Urlaubskasse. So bleibt noch Geld für einen Einkauf in einer Glashütte oder man geht schön essen", so Reimann zu den Effekten für Handel, Handwerk und Gastronomie. „Die Karte gilt im Sommer und im Winter. Sie bündelt viele Erlebnisse und gibt damit auch einen guten Überblick über die vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Ob Schlechtwetter- oder Sportidee, mit der aktivCARD findet man nicht nur beste Freizeittipps, sondern man kann diese auch noch kostenlos besuchen." Reimann habe besonders für Familien mit begrenztem Budget Vorteile gesehen und strebe eine weitere Verdichtung des Gastgeber-Netzwerks an.
Mehr Informationen: aktivCARD - All-Inklusive Gästekarte im Bayerischen Wald
Bild: © Mitterdorf/Martin Sana – Eine der 150 Leistungen der aktivCARD Bayerischer Wald: Skipass für das Familien-Winterland Mitterdorf
