Von Ostwestfalen an die Ostsee: Stefan Krieger wechselt nach Grömitz

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Stefan Krieger

 

Der Kur- und Tourismusdirektor im Staatsbad Salzuflen, Stefan Krieger, wird das nordrhein-westfälische Sole- und Heilbad zum Jahresende verlassen.

Krieger (49) wechselt in das Ostseebad Grömitz, wo er ab Februar 2021 neuer Tourismus-Chef wird. Während seiner mehr als sechsjährigen Tätigkeit entwickelte er mit seinem Team ein umfassendes Gesundheits- und Tourismuskonzept für das Staatsbad Salzuflen. Die Investitionen und Umstrukturierungen bieten Bad Salzuflen jetzt die Möglichkeit, Kurortgästen ein Ganzjahresangebot zu unterbreiten.

„Auf den verschärften Verdrängungswettbewerb im Tourismus haben wir immer offensiv reagiert, alle geplanten Schlüsselprojekte umgesetzt und damit unsere Position am deutschen und internationalen Reisemarkt gestärkt. Durch Umstrukturierungen an Schnittstellen ist ein modernes und handlungsfähiges Gesundheits- und Tourismusunternehmen entstanden“, sagt Stefan Krieger und ergänzt: „Die Gäste- und Übernachtungszahlen haben wir seit 2014 – trotz der Einschränkungen durch Baumaßnahmen – um fast 20% auf 865.000 in 2019 steigern können. Ohne die Corona-Virus-Pandemie wären wir unserem Ziel, die Übernachtungsmillion zu erreichen, in diesem Jahr voraussichtlich schon sehr nahegekommen.“

Mit zahlreichen Digitalisierungsprojekten führte der Staatsbad-Geschäftsführer das Kur- und Heilbad in ein neues Zeitalter. Beispielhaft sei die „SalzuflenCard“ genannt, die seit 2018 an Übernachtungs- und Tagungsgäste sowie Einwohner ausgegeben wird.

Die „SalzuflenCard“ war ein wichtiger Baustein für mehr Servicequalität – sie bietet mehr Komfort sowie eine größere Angebotspalette. 2021 soll die digitale Vernetzung zwischen Staatsbad, regionalen Freizeitanbietern und Wirtschaft forciert werden.

„Die Bilanz des Staatsbades fällt sehr positiv aus. Stefan Krieger hat mit seinem Team seit Amtsantritt strategisch an der Zukunft Bad Salzuflens als Gesundheits- und Tourismusstandort gearbeitet. Er hat die Kernkompetenzen Sole, Salz und Kneipp, unsere Heilquellen sowie die traditionsreichen Gradierwerke weit über die Stadtgrenzen hinaus erfolgreich beworben und mit einer Digitalisierungsoffensive das Staatsbad zu einem der führenden Heilbäder in Nordrhein-Westfalen gemacht“, sagt Volker Heuwinkel, Aufsichtsratsvorsitzender der Staatsbad Salzuflen GmbH.

Destinationsmanager Krieger förderte die Zusammenarbeit zahlreicher Leistungsträger und knüpfte die einzelnen Leistungen zu einer durchgehenden und übergreifenden Dienstleistungskette. Das Angebot im Staatsbad Vitalzentrum wurde demnach erweitert, konkurrenzfähig im Rahmen des Wettbewerbs mit anderen Kurorten und Heilbädern gemacht und das Gesundheitszentrum als medizinisch-therapeutischer Mittelpunkt der Stadt etabliert. Die Kompaktkur „Erschöpfungssyndrom“, die seit 2019 in Kooperation mit dem Institut für Tinnitus Diagnostik und Therapie GmbH durchgeführt wird, sei deutschlandweit einzigartig. 2015 wurde Bad Salzuflen als erstes deutsches Sole-Heilbad von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung als „Allergikerfreundliche Kommune“ zertifiziert.

Die Corona-Virus-Pandemie begreift Stefan Krieger auch als touristischen Auftrag: „Ich sehe es als Verpflichtung an, gesundheitstouristische Angebote auch in Zukunft weiterzuentwickeln und unter Corona-Bedingungen anzubieten. Denn Corona wird uns mittelfristig die Richtung vorgeben. Das Kneipp- und Sole-Heilbad Bad Salzuflen ist dafür gut aufgestellt – die medizinisch-therapeutischen Angebote sind genau das, was Gäste jetzt und in den kommenden Jahren dringend benötigen. In einer Gesellschaft, in der Lebenserwartung und Wohlstand steigen, wird der Gesundheitstourismus zudem ein Wachstumsmarkt bleiben. Es lohnt sich also, die Potentiale des Kurorttourismus weiter auszuschöpfen und intensiv an Strukturen, Qualität und Angeboten zu arbeiten“, so Krieger.

Der Vollblut-Touristiker verlässt Bad Salzuflen „zufrieden mit dem gemeinsam Erreichten, aber auch mit großer Wehmut, weil ich viel Zeit und Herzblut in meine Arbeit investiert, neue Freunde gefunden habe und weil die Stadt nach wie vor viel Potential hat“. Was für Bad Salzuflen galt, wird auch im Ostseebad Grömitz Kriegers Credo sein: „Neben der Außendarstellung der Destination muss ausschließlich der Gast im Mittelpunkt stehen. Der Gast schenkt uns sein Vertrauen, indem er uns seine Freizeit mitgestalten lässt. Es ist eine Verpflichtung für eine Destination, dieses Vertrauen wertzuschätzen.“

https://www.staatsbad-salzuflen.de/

Foto: Staatsbad Salzuflen GmbH/Strothbäumer

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