Förderung bewilligt: Ex-Flughafen Tempelhof soll für Touristen attraktiver werden

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Mit der Bewilligung der ersten Gelder der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) kann der Ex-Flughafen Tempelhof, Europas größtes Baudenkmal, jetzt mit den geplanten Aus- und Umbauten im Sinne der Tourismusförderung beginnen.

Die Tempelhof Projekt GmbH werde demnach in den nächsten Jahren mit Fördermitteln von Bund und Land das Gebäude in mehreren Abschnitten attraktiver gestalten. Mit dem Projekt begonnen werde zunächst auf dem Boden. Weil sich auf dem riesigen Areal mit seinen sieben Hangars, 13 Türmen und fast 30 Gebäudeteilen Besucher aus aller Welt regelmäßig verirrten, werde ein durchdachtes einheitliches Wegeleitsystem auf Straßen und an den Eingängen der Gebäudeteile angebracht. Bis 2020 soll dann das über ein Kilometer lange Dach teilweise in eine begehbare Geschichtsgalerie verwandelt sowie ein Besucherzentrum in dem Gebäude eingerichtet werden. Die Flaniermeile mit Geschichtsgalerie und das Besucherzentrum befänden sich noch im Planungsstadium.

Henner Bunde, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung hat der Tempelhof Projekt GmbH den GRW-Bewilligungsbescheid für die erste Tranche in Höhe von 882.000 Euro überreicht. Damit werde das komplexe Wegeleitsystem finanziert. Insgesamt stünden für die Flottmachung für touristische Zwecke bis zu 20 Millionen Euro aus GRW-Mitteln bereit. Staatssekretär Henner Bunde: „Mit dem ersten Bewilligungsbescheid feiern wir den Take-Off für das Tourismusprojekt in Tempelhof. Die neuen Schilder sind der erste Schritt zu einem Ausbau, der Geschichte und Faszination heute verbindet und auf den ich mich jetzt schon freue. Wenn dann noch Europas größtes Gebäude als gefragte Adresse der Kreativ- und Digitalwirtschaft abhebt, ist die Destination Tempelhof perfekt.“

Bis Ende 2016 sollen die 177 Schilder für das ehemalige Flughafengebäude Tempelhof installiert werden. Bei der Systemkonzeption und Schilderauswahl spielten auch Denkmalschutz und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Trägerplatten seien robust, wartungsarm und vandalismussicher und könnten bei Bedarf einzeln ausgetauscht oder ergänzt werden.

„Das Vorhaben wurde bereits 2013 konzipiert. Wir freuen uns, dass wir nun in die Umsetzung gehen können“, sagen Gabriele Stadtlaender, Prokuristin, und Gabriele Kaupmann, Leiterin Bauliche Sonderprojekte,von der Tempelhof Projekt GmbH. „Parallel zur Ausführungsplanung startet kurzfristig die Prototypen-Produktion. 2016 werden alle Infotafeln, Richtungsweiser und Vorortkennzeichen installiert.“

http://www.thf-berlin.de/
Bild: https://pixabay.com/de/berlin-tempelhof-flugzeug-flieger-604123/

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