Museum Küppersmühle erhält Erweiterungsbau
Das MKM Museum Küppersmühle am Duisburger Innenhafen erhält einen neuen Erweiterungsbau. Das Schweizer Architektenbüro Herzog & de Meuron wurde mit der Planung des baus beauftragt. 2011 war der erste Versuch eines spektakulären Erweiterungsbaus an Baumängeln und Kostenproblemen gescheitert.
Jetzt hat das Sammlerehepaar Sylvia und Ulrich Ströher im zweiten Versuch durch Gründung einer MKM-Stiftung die Voraussetzungen für einen weniger spektakulären Neubau geschaffen. Gleichzeitig wurde der Betreibervertrag mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V um weitere 12 Jahre verlängert.
Die Sammlung von Sylvia und Ulrich Ströher soll durch den Erweiterungsbau in ihrer ganzen Dimension sichtbar werden. Ziel sei es, die Entwicklung der deutschen Kunst nach 1945 mit all ihren Auswirkungen, mit ihren Schlüsselwerken und kunsthistorischen Bezügen durch Vergleich künstlerischer Positionen zu verdeutlichen.
Die bisherigen Planungen sehen einen Ergänzungsbau mit einer Ausstellungsfläche von ca. 2.600 m2 auf vier Geschossen an der Ostseite des Museums Küppersmühle vor. Baubeginn soll 2016 sein.
„Der geplante Erweiterungsbau reiht sich in die Kette der eindrucksvollen historischen Backsteinbauten entlang des Hafenbeckens ein und komplettiert so den bestehenden Museumskomplex. Zugleich definiert der neue Kopfbau den Abschluss der gesamten Gebäudezeile am Hafenbecken. Das neue Projekt ist eine integrierte und ergänzende Architektur. Wir freuen uns, an dem Ort, wo wir vor Jahren bereits einen wichtigen Museumsbau realisierten, aus heutiger Sicht weiterzubauen“, so die Architekten Herzog & de Meuron aus Basel.
Die Sammlung Ströher umfasse mit rund 1.500 Werken zentrale Positionen deutscher Kunst von internationalem Rang, ausgehend von den 1950er Jahr en bis in die Gegenwart, darunter Georg Baselitz, Peter Brüning, Hanne Darboven, K.O. Götz, Candida Höfer, Anselm Kiefer, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Gerhard Richter, Emil Schumacher, Bernard Schultze u.v.a. Die erweiterten Sammlungsräume sollen zukünftig ermöglichen, die Künstler und ihre Werke im großen Zusammenhang zu präsentieren. Die Besucher erhalten somit sowohl Einblicke in die Kunstentwicklung einzelner Künstler als auch Vergleichsmöglichkeiten künstlerischer Produktion.
