Hochwasser: Österreich Werbung startet zusätzliche Kampagne

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Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner hat der Österreich Werbung (ÖW) ein Sonderbudget von 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, um gemeinsam mit den Bundesländern spezielle Marketingaktivitäten für die zuletzt von Hochwasser und Naturkatastrophen betroffene Tourismuswirtschaft zu setzen.

"Unser Ziel ist es, die Buchungssituation kurz- und mittelfristig zu verbessern. Wir wollen damit sowohl den österreichischen als auch den deutschen Gast noch stärker für einen Urlaub bei uns motivieren", begründet Mitterlehner die Kampagne, die unter dem Motto "Jetzt. Österreich." stehe. "Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen wir den Tourismus als eine wichtige Konjunkturstütze. Den Rekord des Vorjahres mit 131.000 Nächtigungen werden wir heuer nicht verbessern können, aber wir wollen ihn halten. Daher müssen wir das Vertrauen der Gäste in die Urlaubsdestination Österreich sichern", so Mitterlehner, der sich bei den Bundesländern bedankte, die die Kampagne unterstützen und teils das Budget verdoppeln.

ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba begrüßt die kurzfristig zur Verfügung gestellten Sondermittel: "Nach dem Hochwasser und den starken Regenfällen im Mai und Juni ist das Sonderbudget eine wertvolle Unterstützung für den österreichischen Tourismus. Denn obwohl die unmittelbaren Spuren des Hochwassers sehr schnell so weit wie möglich beseitigt wurden, merken wir, dass die Gäste gerade bei Urlaubsbuchungen in den stark betroffenen Regionen verunsichert sind und im Moment noch abwartend reagieren."

Erschwerend komme hinzu, dass wichtige Herkunftsmärkte wie Deutschland oder die Tschechische Republik selbst vom Hochwasser berührt wurden, was dazu führen könnte, dass dort wegen persönlicher Betroffenheit eher auf einen Urlaub verzichtet wird.

Jetzt. Österreich.

Mit der kurzfristig gestarteten Marketingkampagne der ÖW soll der Branche schnell unter die Arme gegriffen werden. Im Rahmen der Kampagne würden neben Hörfunk-Spots mit der Botschaft "Jetzt. Österreich." bei reichweitenstarken Sendern in Österreich und Deutschland auf der Internetseite www.austria.info/jetzt attraktive, buchbare Urlaubsangebote in den Mittelpunkt gerückt. Diese Kampagnenseite werde auf verschiedensten Portalen online beworben. Begleitende Pressearbeit, Social Media und direkte Mailings an potenzielle Gäste rundeten die Marketingaktivitäten ab.

"Mit der zusätzlichen Kampagne wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern das Potenzial für den heimischen Tourismus am Inlands- und Nahmarkt bestmöglich ausschöpfen. Und damit auch einen Beitrag leisten, dass wir trotz diverser Widrigkeiten an das gute Ergebnis des Vorjahres herankommen können", so Mitterlehner und Stolba.

Hochwasser-Hilfe läuft, Aufräumarbeiten so gut wie abgeschlossen

Neben der zusätzlichen Marketing-Kampagne werden die vom Hochwasser betroffenen Tourismusunternehmen auch mit zinsfreien ERP-Krediten und gebührenfreien Haftungen und Garantien unterstützt. "Unser Angebot ermöglicht die rasche Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes und die Fortführung des Betriebs", erläutert Mitterlehner.

Österreichweit seien die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser bereits weitgehend abgeschlossen. Während sich die Auswirkungen der tagelangen Regenfälle in den Bundesländern Vorarlberg, Steiermark, Kärnten, Burgenland und Wien erfreulicherweise in Grenzen hielten, wurde der beeinträchtigte R 1 Donauweg in der oberösterreichischen Donauregion zwischen Passau und Grein innerhalb kürzester Zeit wieder für Radfahrer freigemacht. Schöner als je zuvor präsentierten sich auch die Barockstadt Schärding im Innviertel und Steyr am Nationalpark.

Auch in der niederösterreichischen Donauregion seien die Spuren des Hochwassers fast vollständig beseitigt. Vor allem in den Tourismusorten der Wachau, die über einen gut funktionierenden Hochwasserschutz verfügen, gab es in den Tourismus-Betrieben kaum unmittelbare Schäden. Das SalzburgerLand und all seine Regionen und Tourismusbetriebe sind wieder problemlos erreichbar. Die touristische Infrastruktur konnte fast zur Gänze wiederhergestellt werden.

In der Region Kössen im Tiroler Unterland konnte - trotz großer Schäden - innerhalb weniger Tage die gesamte Infrastruktur und Erreichbarkeit wiederhergestellt werden. Unabhängig vom Hochwasser ist allerdings in Osttirol der Felbertauern nach einem Felssturz noch voraussichtlich bis Ende Juli gesperrt. Die Zufahrt ist jedoch über die Großglockner Hochalpenstraße, die Tauernautobahn, die ÖBB-Tauernschleuse sowie durch das Südtiroler Pustertal bzw. über den Staller Sattel möglich.

www.austriatourism.com

Tags: Land: Österreich
Destinationen: Alpen
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