Winter im Ötztal: Vierte Rekordsaison in Folge

Im Winter 2013/2014 erwirtschaftete man im Ötztal auf höchstem Niveau einen Zuwachs von 2 %. Sölden feiert zum zweiten Mal in Folge den erfolgreichsten Winter aller Zeiten.

Die Rahmenbedingungen der vergangenen Wintersaison waren mit einem späten Ostertermin, der ungewöhnlich milden Witterung sowie der Ukraine-Krise alles andere als positiv. Dennoch gelang es den Mitgliedsbetrieben von Ötztal Tourismus erneut, ihr konstantes Wachstum auf Rekordniveau fortzusetzen.

Der Winter 2013/2014 brachte einen Nächtigungszuwachs von 53.454 Nächtigungen auf gesamt 2.698.662 Übernachtungen. Das bedeutet ein Plus von 2 % und somit zum vierten Mal in Folge den erfolgreichsten Winter aller Zeiten für Ötztal Tourismus. Sölden darf sich zum zweiten Mal in Folge über ein Allzeithoch freuen. Tirols nächtigungsstärkste Gemeinde, kommt auf 1.353.486 Übernachtungen, einen Zuwachs von 39.192 Nächten und ein Plus von 3 %.

Schneesicherheit und Einsatz

Auch Obergurgl-Hochgurgl schneidet mit 584.313 Nächtigungen (+2,5 %) sehr stark ab. Längenfeld folgt mit 399.235 (+0,5 %) und Oetz mit 134.519 (-4 %). Haiming-Ochsengarten kam mit gesamt 59.511 auf einen Zuwachs von 5%. Sautens muss mit 43.171 Gesamtnächtigungen ein leichtes Minus von 3% verkraften.

"Wir haben davon profitiert, dass Sölden mit dem Gletscher und auch Obergurgl-Hochgurgl mit seiner Höhenlage ganz klar für Schneesicherheit stehen. Man muss den Unternehmen im Tal gratulieren zu ihrem Engagement und Einsatz, mit denen sie seit Jahren ihre Angebote konsequent weiter entwickeln. Das reicht von den Vermietern über die Gastronomie und Sportshops bis hin zu den Skischulen. Mit unseren Bergbahnen haben wir enorm innovative und zugkräftige Leitbetriebe. Dieses Gesamtpaket hat dazu geführt, dass wir in diesem für Tirol so kritischen Winter letztlich mit einem Plus bilanzieren", meint Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus.

Starkes Saisonfinish im April

Der Erfolgswinter wurde begleitet von neuen Angeboten wie dem Ice Q Restaurant in Sölden und Veranstaltungshighlights wie Söldens Electric Mountain Festival oder Firn, Fun & Fashion und das Freeride-Event "Open Faces" in Obergurgl-Hochgurgl. In "trockene Tücher" gebracht habe das positive Ergebnis schlussendlich ein starkes Saisonfinish im April. Der späte Ostertermin hatte demnach kaum negative Auswirkungen. Im Gegenteil: Die Gäste folgten der Aussicht auf perfekten Frühlingsskilauf. Zusätzliche 104.837 Nächtigungen bzw. ein bemerkenswertes Plus von 51 % (!) im Ötztal führten zu insgesamt 312.067 Gäste-Übernachtungen im April.

Bernhard Riml, Obmann von Ötztal Tourismus, sieht gerade im langen Atem ein Erfolgsrezept. "Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass erst ganz zum Schluss abgerechnet wird. Auch den April noch mit vollem Engagement zu bearbeiten war letztlich erfolgsentscheidend", meint Riml.

Internationaler Gästemix

Die Gäste des Ötztals stammten aus insgesamt 55 Ländern - eine Zahl, die auch die Internationalität der Marketingmaßnahmen seitens Ötztal Tourismus dokumentiere. Die fünf nächtigungsstärksten Herkunftsländer im vergangenen Winter waren Deutschland (1.296.718 Nächtigungen), die Niederlande (265.437), Großbritannien (153.169), Belgien (147.750) und Österreich (134.188).

Direktor Oliver Schwarz beurteilt neben dem Top-Angebot im Tal die Marketing-Strategie auf den Märkten als wesentliche Grundlage für diese Internationalität: "Wir gehen über den DACH-Raum hinaus weltweit auf Märkte, haben mit Bode Miller oder dem US-Ski-Team Markenbotschafter mit internationaler Wirkung und sind sehr früh dazu übergegangen im Online- und Social-Media-Bereich zu investieren. Wir schwimmen sehr oft gegen den Strom. Und genau das macht sich jetzt bezahlt."

http://www.oetztal.com/
Foto: Bergbahnen Sölden