Neue T-MONA Gästebefragung: Städte- und Sightseeingurlaub wieder stärker im Trend

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Infografik

 

In ihrer halbjährlichen Gästebefragung hat die Österreich Werbung gemeinsam mit den neun Landestourismusorganisationen, Destinationen und dem Marktforschungsinstitut MANOVA über 25.000 Urlauber:innen zu ihrem Sommerurlaub 2023 in Österreich befragt.

Die jetzt veröffentlichte T-MONA Gästebefragung zum Sommer 2023 lässt eine tendenzielle Abkehr von den Urlaubs-Trends der Corona-Jahre erkennen. Urlaube mit Fokus auf sportliche Aktivitäten sind nach wie vor die Magneten für das Tourismusland Österreich, Städteurlaub und damit verbundene Aktivitäten sind jedoch stark im Trend.

„Durch das Comeback des Städteurlaubs haben sich die Urlaubsaktivitäten wieder ein wenig in Richtung Kulturerlebnisse und Sightseeing verschoben. Das zentrale Asset bleibt aber unsere Naturlandschaft. Für uns als Österreich Werbung ist es wichtig zu sehen, dass sich alle Facetten unseres Urlaubslandes großer Beliebtheit erfreuen und wir durch die Daten aus unserer Marktforschung zielgerichtete Marketingmaßnahmen für ganz Österreich ableiten können“, sagt Holger Sicking, Leiter des Teams Tourismusforschung & Data Analytics der Österreich Werbung.

Wander- und Erholungsurlaub beliebteste Urlaubsformen, Sightseeing und Kultur große Gewinner

Wie in den vergangenen Jahren sind Wander-, Erholungs- und Natururlaub die Top-Urlaubsformen der Österreichurlauber:innen. Insgesamt gesehen, nahmen diese sowie andere aktivitätsfokussierte Urlaubsformen im Vergleich zum Vorjahr ab. Große Gewinner des vergangenen Sommers waren Sightseeing-, Städte- und Kultururlaube. Dies ist einerseits auf die global uneingeschränkten Reisemöglichkeiten, die völlige Normalisierung im Kulturbetrieb und die Rückkehr der Fernmärkte und nicht zuletzt auf das attraktive touristische Angebot der österreichischen Städte zurückzuführen.

Sommergäste in Österreich: Hohe Bildung, überdurchschnittliches Haushalts-Nettoeinkommen

Die Österreich-Urlauber:innen weisen eine überdurchschnittlich hohe formale Bildung auf: 45 Prozent haben eine Universität absolviert, 22 Prozent haben zumindest die Matura abgeschlossen. Auch das Einkommen der Österreich-Urlauber:innen ist überdurchschnittlich: Fast die Hälfte weist ein Haushalts-Nettoeinkommen von über 4.000 Euro auf, 14 Prozent sogar über 6.000 Euro. 42 Prozent der Österreich-Urlauber:innen reisen als Paare, über ein Drittel reist in unterschiedlichen Familienkonstellationen nach Österreich. Zwei Drittel der Befragten sind Stammgäste und nur 10 Prozent der Österreich-Urlauber:innen im vergangenen Sommer waren zum ersten Mal in Österreich. Besonders wichtig für das Gastgeberland Österreich: 94 Prozent der Befragten würden ihren Urlaub in der jeweiligen Destination weiterempfehlen.

Buchungszeitpunkt: Urlaub wird wieder längerfristig geplant

Die während der Corona-Pandemie üblich gewordene Kurzfristigkeit bei der Urlaubsbuchung nahm im vergangenen Sommer wieder ab. Zwei Drittel der Befragten gab an, ein Monat oder länger vor dem Reiseantritt ihren Urlaub gebucht zu haben. Über 20 Prozent buchten vier bis sechs Monate vor dem Beginn der Reise. 16 Prozent buchten ihren Urlaub über ein halbes Jahr vor Reiseantritt. Damit nähert sich das Buchungsverhalten wieder dem des Jahres 2019 an.

Anreise: Bahn wird beliebter, Auto nimmt ab

Die Anreise zum Urlaubsort zählt zu den zentralen Hebeln, durch die der CO2-Ausstoß im Tourismus reduziert werden kann. Umso erfreulicher ist es, dass die Anreise mit der Bahn im vergangenen Sommer einen leichten Zugewinn auf 12 Prozent verzeichnen konnte. Die Anreise mit dem PKW ging um drei Prozent auf 75 Prozent zurück. 6 Prozent der Österreich-Urlauber:innen reisten mit dem Flugzeug an.

www.austriatourism.com

Grafik: Österreich Werbung



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