Gera wird Denkmalhauptstadt 2025: Bundesweite Eröffnung am 14. September

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Gera wird Denkmalhauptstadt 2025: Bundesweite Eröffnung am 14. September

 

Am 14. September 2025 wird Thüringen im Fokus des deutschlandweiten Tags des offenen Denkmals® stehen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) und die Stadt Gera werden die zentrale Veranstaltung unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ eröffnen. Gera werde damit stellvertretend für alle beteiligten Städte und Gemeinden die Rolle der bundesweiten Gastgeberin übernehmen.

Thüringen als Bühne für kulturelles Erbe

Mit über 30.000 Bau- und Kunstdenkmalen zähle Thüringen zu den denkmalreichsten Regionen Deutschlands. Die Vielfalt reiche von mittelalterlichen Stadtkernen in Mühlhausen, Erfurt oder Schmalkalden über Residenzen und Parkanlagen in Weimar und Gotha bis hin zu Industriearchitektur in Gera und Altenburg. Auch religiöse Zeugnisse wie die Klöster im Saaleland oder die Alte Synagoge in Erfurt sollen für die kulturelle Tiefe des Freistaats stehen.

„Unsere Bauwerke und Wahrzeichen sind lebendige Zeugnisse vergangener Epochen und prägen nicht nur die kulturelle Identität Thüringens, sondern auch seinen Tourismus“, sagte Christoph Gösel, Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH. „Der Tag des offenen Denkmals macht diese Schätze sichtbar. Tourismus braucht diese Reiseanlässe, die durch ihre Einzigartigkeit und liebevolle Sanierung erlebbar werden. Sie erzählen Geschichten, die Gäste bewegen.“

Gera öffnet mehr als 40 Denkmale

In Gera sollen über 40 Denkmale zur Besichtigung einladen – darunter Schloss Osterstein, Kirchen aus Barock und Neogotik, Wohnhäuser des Jugendstil-Architekten Henry van de Velde und seines Schülers Thilo Schoder sowie Beispiele der Bauhausarchitektur, Ostmoderne und die historischen Höhler. Ein großes Open-Air-Fest am Kultur- und Kongresszentrum mit Musik, Familienprogramm und ein „Markt der Möglichkeiten“ werde die Eröffnung begleiten.

Vogtland als kulturelle Erweiterung

Ein Besuch in Gera biete zugleich Einblicke in das umliegende Thüringer Vogtland. In Greiz, Weida oder an der Burgruine Reichenfels sollen Geschichte und Denkmalpflege lebendig werden. Auch die Göltzschtalbrücke, deren Grundsteinlegung sich 2025 zum 175. Mal jähre, sei ein Anziehungspunkt. Die Region zeige eindrucksvoll, wie eng Baukunst, Handwerk und Landschaft verwoben sind.

Landesweite Beteiligung in Thüringen

Neben Gera und dem Vogtland sollen sich zahlreiche weitere Orte in Thüringen am Tag des offenen Denkmals® beteiligen. Das vollständige Programm sei online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de sowie in der kostenlosen App abrufbar.

Hintergrund

Der Tag des offenen Denkmals®, organisiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sei Deutschlands größte Kulturveranstaltung und Teil der European Heritage Days. Seit 1993 öffnen jedes Jahr am zweiten Sonntag im September tausende Denkmale ihre Türen für die Öffentlichkeit.

Pressegespräch zur Eröffnung

Am Freitag, den 5. September 2025, laden die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Stadt Gera um 9.30 Uhr zu einem Pressegespräch in die ehemalige SED-Bezirksleitung, Amthorstraße 11 in Gera, ein. Gesprächspartner seien Oberbürgermeister Kurt Dannenberg, Dr. Steffen Skudelny (DSD), Jan Kielstein (Haus Schulenburg). Die Veranstaltung werde hybrid durchgeführt. Eine Anmeldung sei per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

 

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Bild: © Archiv TVV S. Theilig – Gera Untermhaus