Arbeitsgemeinschaft Naturparke übergibt Strategiepapier für neue Förderperiode
Die sieben Naturparke Baden-Württembergs habe für die EU-Förderperiode 2014-2020 ein eigenes Strategiepapier entwickelt und an Minister Alexander Bonde übergeben.
„Die Naturparkvereine nutzen das Zusammenspiel von Tourismus, Naturschutz und Landnutzung, die ein magisches Dreieck bilden. Gerade naturnaher Tourismus und regionale Spezialitäten werden aktuell stark nachgefragt. Die Naturparke sind mit diesen Angeboten auch ein wichtiger Faktor für die Wertschöpfung im Ländlichen Raum“, sagte Naturschutzminister Alexander Bonde zur Übergabe des Strategiepapiers.
„Die Naturparke haben den gesetzlichen Auftrag, die Förderung von nachhaltigem Tourismus und nachhaltiger Regionalentwicklung mit umweltgerechter Landnutzung und Naturschutz zu verbinden“, betonte Landrat Dr. Achim Brötel, Sprecher der Naturparke und Vorsitzender des Naturparks Neckartal-Odenwald. „Wir brauchen die Naturparke deshalb nicht neu erfinden, können und wollen uns aber aktiv in die EU-Strategie eines innovativen, nachhaltigen und integrativen Wachstums einbringen.“
Deutlicher Ausbau der Naturpark-Angebote geplant
Ziel des Strategiepapiers sei es, die naturparkeigenen Aufgabengebiete und Handlungsfelder in den Rahmen der EU für die neue Förderperiode 2014-2020 einzupassen sowie die zukünftigen inhaltlichen Schwerpunkte der Naturparkarbeit herauszustellen. „Ich freue mich darüber, dass das Land die Naturparke als zuverlässige Partner an der Seite hat, um die Weichen für die kommende EU-Förderperiode strategisch neu auszurichten und die bestehenden Angebote deutlich auszubauen“, sagte Bonde.
So sollen in den Naturparken unter anderem außerschulische Umweltbildungsangebote – etwa zum europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000 – ausgebaut und barrierefreie Naturerlebnisangebote geschaffen werden. Außerdem sollen Naturparkpartner in Wirtschaft und Tourismus akquiriert oder hochwertige Naturerlebnisangebote für das Themenjahr 2016 „Natururlaub“ der Deutschen Zentrale für Tourismus entwickelt werden.
„Mit der Erarbeitung unseres Strategiepapiers zur neuen EU-Förderperiode nehmen wir bundesweit eine Vorreiterrolle unter den Naturparken ein. Das Strategiepapier macht deutlich: die in die Naturparkförderung fließenden Gelder sind gut angelegt, sowohl im Sinne des Landes als auch im Sinne der EU-Ziele“, so Brötel.