Bad Salzungen: 8,2 Millionen Euro Förderung für die Zukunft der Solewelt

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Bad Salzungen: 8,2 Millionen Euro Förderung für die Zukunft der Solewelt

 

Die „Solewelt“ in Bad Salzungen soll umfassend modernisiert werden. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee übergab zu diesem Zweck nun einen Förderbescheid in Höhe von 8,2 Millionen Euro an den Bürgermeister der Kurstadt, Klaus Bohl. Mit der Investition soll die Therme stärker auf Gesundheitstourismus und präventive Angebote ausgerichtet werden.

Die Gesamtkosten der geplanten Umgestaltung einschließlich energetischer Optimierung sollen sich auf 15,9 Millionen Euro belaufen. Der Start der Bauarbeiten ist für Mai 2025 angedacht, die im Sommer 2027 beendet sein sollen. Der Umbau soll ohne längere Schließungszeiten im laufenden Betrieb erfolgen.

„Mit der Förderung unterstützen wir Bad Salzungen dabei, sein Profil als Kurort zu schärfen und damit seine touristische Position insgesamt auszubauen“, sagte Tiefensee. „Mit der Weiterentwicklung der Solewelt zu einem Kompetenzzentrum für Prävention und Gesundheitsvorsorge geht die Stadt den richtigen Weg, um vom wachsenden Markt des Kur- und Gesundheitstourismus zu profitieren.“ Denn gerade in diesem Bereich habe das staatlich anerkannte Soleheilbad mit seinem natürlichen Solevorkommen, drei Reha-Kliniken, dem historischen Gradierwerk, Sole-Reisemobilhafen, Kurhaus, Planetarium und Burgsee seinen Gästen viel zu bieten. Dies zeige auch die wachsende Zahl der Kurgäste in der Stadt: Mit über 200.000 Übernachtungen pro Jahr zähle die Stadt zu den zehn meist frequentiertesten Tourismusorten Thüringens.

Mit den übergebenen Fördermitteln sollen insbesondere die Aufenthaltskapazität und die Aufenthaltsqualität der Solewelt ausgebaut und neue Gesundheits- und Wellnessangebote aufgenommen werden. Im Kern der baulichen Veränderungen stehe neben einem Neubau für zusätzliche Wasserflächen die funktionale Umnutzung und energetische Optimierung des vorhandenen Baukörpers. Geplant sei u.a. die Schaffung von zwei separaten Therapiebecken im nördlichen Erweiterungsbau, die Integration des Kur- und Thrapiezentrums in den bestehenden runden Baukörper, die Gestaltung eines geräumigen medizinischen Bereichs für die Behandlungen durch die Badeärzte, die Schaffung von variabel gestaltbaren Kursräumen und mordernen Trainingsflächen, die Gestaltung ansprechender Ruhebereiche etc. Hinzu komme die Modernisierung der technischen Anlagen und die energetische Optimierung der Fassaden, Fenster, Außenwände und des Dachs.

Das Kur- und Bäderwesen trug laut einer Studie des Thüringer Wirtschaftsministeriums 2019 mit einem Bruttoumsatz von 770 Millionen Euro wesentlich zur Wirtschaftskraft bei und sicherte rund 12.000 Arbeitsplätze. Um diese gute Position weiter auszubauen, seien künftig eine stärkere Profilierung der 18 Thüringer Kurorte und Heilbäder sowie kontinuierliche Investitionen in die kurörtlichen Infrastrukturen notwendig, sagte Wirtschaftsminister Tiefensee.

 

Weitere Informationen: https://www.solewelt.de/

Bild: © Thüringer Heilbäderverband e.V., Fotograf: Tino Sieland