Smart-City-Ranking 2025: Vier neue Städte unter den Top 10

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Smart-City-Ranking 2025: Vier neue Städte unter den Top 10

 

Der Smart-City-Markt in Deutschland entwickelte sich dynamisch. Das zeigte das aktuelle Smart-City-Ranking 2025 von Haselhorst Associates Consulting, das alle Städte mit über 30.000 Einwohnern untersuchte. Die zentrale Botschaft: Alle 417 analysierten Städte haben die Grundlage für ihre Transformation zur Smart City gelegt. Damit sei keine Stadt mehr ohne strategische Ansätze zur Digitalisierung.

München, Hamburg, Berlin und Köln sollen einen Smart-City-Entwicklungsgrad von über 50 Prozent erreicht haben. Kiel, Oldenburg, Braunschweig und Halle (Saale) sollen den Sprung in die Top 10 geschafft haben – zum ersten Mal seit Beginn des Rankings im Jahr 2018. Auch Bad Nauheim, mit etwas mehr als 30.000 Einwohnern, habe bewiesen: Smart City ist nicht von der Stadtgröße abhängig.

Die Top 10 Smart Cities 2025:

  1. München (53,2 %)
  2. Hamburg (52,1 %)
  3. Berlin (50,1 %)
  4. Köln (50,0 %)
  5. Mannheim (48,7 %)
  6. Bad Nauheim (48,3 %)
  7. Kiel (48,2 %)
  8. Oldenburg (48,1 %)
  9. Braunschweig (48,0 %)
  10. Halle (Saale) (47,8 %)

„In diesem Jahr fällt keine der von uns untersuchten Städte mehr in die Kategorie 'Keine Smart City' – das heißt alle 417 Städte verfügen bereits über erste strategische Grundlagen und treiben ihre Transformation voran“, erklärte Leonie Schiermeyer, Associate bei Haselhorst Associates Consulting. Sie betonte weiter: „Wichtig ist jetzt, dass genau diese Städte ihre schon ergriffenen Smart-City-Maßnahmen messbar machen, evaluieren und anhand dessen gezielt weiterentwickeln.“

Emerging Cities mit deutlichen Fortschritten

Wie viel Bewegung im Markt steckte, zeigten auch die Top 3 Emerging Cities. Diese Städte sollen ihren Entwicklungsgrad im Vergleich zum Vorjahr am stärksten verbessert haben – teils ausgehend von niedrigem Ausgangsniveau, aber mit hohem Tempo:

  • Andernach (Rheinland-Pfalz): von 8,3 % auf 21,2 %
  • Aalen (Baden-Württemberg): von 28,2 % auf 39,5 %
  • Achim (Niedersachsen): von 27,0 % auf 36,9 %

Fördermittel auf Bundesebene entscheidend für Verstetigung

„Betrachtet man den prozentualen Anstieg der Städte bei ihrer Smart-City-Entwicklung fällt auf, dass die durchschnittliche jährliche Veränderung hier seit 2022 konstant bei beachtlichen 15 % liegt", sagte Leonie Schiermeyer. Das verdeutliche das nachhaltige Wachstum der Smart-City-Transformation. Zugleich ende in vielen Kommunen die Förderung durch das Bundesprogramm „Modellprojekte Smart Cities“. Seit 2019 seien damit 51 Städte, zehn Landkreise und zwölf interkommunale Kooperationen unterstützt worden – ein Viertel der Bevölkerung habe von den Maßnahmen profitiert.

„Dank des Förderprogramms haben die Smart-City-Aktivitäten in Deutschland erheblich an Dynamik gewonnen“, sagte Leonie Schiermeyer. Sie ergänzte: „Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Projekterfolge evaluiert und kommuniziert werden. Denn das schafft die Grundlage für eine erfolgreiche Verstetigung und einen zielgerichteten Einsatz notwendiger neuer Fördermittel.“

Methodik des Rankings

Haselhorst Associates habe die 417 Städte in zehn Bereichen untersucht: Strategie, digitale Infrastruktur, Mobilität, Energie und Umwelt, Gebäude und Quartiere, Gesundheit, Bildung, Verwaltung, Tourismus sowie Wirtschaft und Handel. Bewertet worden seien sowohl strategische Konzepte als auch konkrete Projektumsetzungen. Die Datenbasis habe aus amtlichen Statistiken sowie öffentlich zugänglichen Informationen der Städte bestanden. Städte sollen keine eigenen Daten eingereicht haben können. Über 33.000 Datenpunkte seien in die Bewertung eingeflossen. Der Erhebungszeitraum sei zwischen April und August 2025 gelegen.

 

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Bild: © Haselhorst Associates Consulting – Die Top 10 Smart Cities in Deutschland.