Reform des Sommerferienstarts – DTV fordert 90-Tage-Korridor

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Reform des Sommerferienstarts – DTV fordert 90-Tage-Korridor

 

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat alle Bundesländer dazu aufgerufen, sich künftig solidarisch am Wechsel beim Start in die Sommerferien zu beteiligen. DTV-Präsident Reinhard Meyer sagte: „In einem föderalen System sollte die Ferienplanung solidarisch ablaufen und zwischen den Ländern wechseln, wer zuerst in die Sommerferien startet.“ Er forderte ein Ende von Sonderregelungen einzelner Länder.

Der DTV sprach sich zudem für eine generelle Entzerrung des Ferienzeitraums aus. Meyer betonte: „Der Ferienkorridor ließe sich problemlos auf 90 Tage ausdehnen.“ Eine längere Verteilung würde nicht nur die touristische Nachfrage besser steuern, sondern auch die Verkehrsinfrastruktur und Urlaubsregionen entlasten. Zugleich würde sich der Preisdruck auf touristische Angebote verringern. „Jede Reiseregion ist betroffen, von Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern.“

„Leider haben sich die Bundesländer bis 2030 auf einen historisch kurzen Ferienkorridor von 80 Tagen geeinigt“, sagte Meyer. Nur im Jahr 2029 sei eine etwas längere Zeitspanne von 87 Tagen vorgesehen. Meyer machte deutlich: „Wir sind mit der derzeitigen Regelung unzufrieden und fordern für den Zeitraum ab 2031 einen Ferienkorridor von mindestens 90 Tagen.“

Zuletzt hatte Nordrhein-Westfalens Schulministerin Dorothee Feller Änderungen bei der Regelung der Sommerferien gefordert. Zwar würden sich die Bundesländer formal beim Ferienbeginn abwechseln, jedoch würden Bayern und Baden-Württemberg weiterhin an ihrem späten Ferienstart festhalten und nicht am rollierenden System teilnehmen.

 

Weitere Informationen: Deutscher Tourismusverband: Wir machen den Tourismus stark. In Deutschland.

Bild: © Tania Dimas auf Pixabay