Neuer vierteljährlicher Überblick zum Tourismus in Rheinland-Pfalz

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Mit der neuenVeröffentlichung "Tourismus aktuell" erweitert das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz sein Informationsangebot. Interessant sind die darin enthaltenen Destinationsvergleiche, unter anderem zum Weintourismus

"Ziel dieser Veröffentlichung ist es, mit Grafiken und kurzen Kommentierungen vierteljährlich einen Überblick über die Entwicklung der Gäste- und Übernachtungszahlen in Rheinland-Pfalz und in Deutschland zu geben," erklärt Präsident Jörg Berres.

Neben den Daten für Rheinland-Pfalz und seine neun Tourismusregionen enthalte die Publikation Ergebnisse der anderen Bundesländer sowie ausgewählter deutscher Fremdenverkehrsgebiete. So würden die rheinland-pfälzischen Regionen Mittelgebirgslandschaften wie dem Schwarzwald oder dem Harz gegenübergestellt. Außerdem werde beleuchtet, wie sich der Tourismus in rheinland-pfälzischen Weinregionen im Vergleich zu den Weingegenden anderer Bundesländer entwickele.

Die als PDF-Datei zum Herunterladen angebotene Publikation stelle zugleich den Start einer neuen Schriftenreihe dar, die sukzessive auf weitere häufig nachgefragte Themenbereiche ausgeweitet werden soll. "Wir kommen damit dem Wunsch nach kompakten und anschaulich aufbereiteten Informationen nach", so Berres. Die jeweils neueste Ausgabe von "Tourismus aktuell" werde auf der Eingangsseite des Themenbereichs Wirtschaft/Tourismus als PDF-Datei angeboten.

Eckzahlen aus der ersten Ausgabe

Nach fünf Quartalen mit rückläufigen Gäste- und Übernachtungszahlen verzeichnete der rheinland-pfälzische Tourismus im dritten Quartal 2013 wieder einen Zuwachs. In den neun rheinland-pfälzischen Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Zwei Regionen,  Rheinhessen und das Rheintal, verzeichneten ein Gäste- und Übernachtungsplus.

Von Januar bis September kamen mehr als 6,2 Millionen Gäste ins Land. Das entsprach dem Niveau des Vorjahres. Die Zahl ihrer Übernachtungen ging allerdings um 0,7 Prozent auf gut 16,5 Millionen zurück. Deutschlandweit wurden im gleichen Zeitraum 119,5 Millionen Ankünfte (plus 1,2 Prozent) und 322,8 Millionen Gästeübernachtungen (plus 0,7 Prozent) registriert. Zuwächse verbuchten insbesondere die Stadtstaaten, das Saarland sowie die Nord- und Ostseeanrainer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Bayern blieb auch im bisherigen Jahresverlauf beliebtestes Urlaubsziel in Deutschland.

Unter den rheinland-pfälzischen Gästen aus dem Ausland bilden die Niederländerinnen und Niederländer nach wie vor die mit Abstand größte Gruppe, an zweiter und dritter Stelle gefolgt von Gästen aus Belgien und Großbritannien. Von diesen drei Gästegruppen verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr lediglich die der Britinnen und Briten eine Zunahme der Übernachtungszahlen.

Pensionen, Hotels und Hotels garnis verbuchten in den ersten neun Monaten ein Gäste- und Übernachtungsplus. Privatquartiere sowie Ferienwohnungen und Ferienhäuser profitierten von gestiegenen Gästezahlen, die Zahl der gebuchten Übernachtungen ging jedoch zurück. Bei den rheinland-pfälzischen Weinregionen gab es in den ersten neun Monaten 2013 Gewinner und Verlierer. Spürbare Nachfrageeinbußen musste vor allem das Naheland hinnehmen. Die Mosel-Saar-Region registrierte leichte Rückgänge sowohl beim Gäste- wie auch beim Übernachtungsaufkommen. Die Tourismusentwicklung in den ausgewählten deutschen Mittelgebirgen verlief von Januar bis September 2013 ganz überwiegend negativ. Alleine die Eifel konnte mit positiven Gäste- und Übernachtungszahlen aufwarten. In den Mittelgebirgen Westerwald-Lahn, Teutoburger Wald und Schwarzwald waren immerhin steigende Gästezahlen zu verzeichnen.

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