Airbnb sieht sich als Vorreiter nachhaltigen Reisens

am . Veröffentlicht in Nachhaltigkeit & CSR

Airbnb veröffentlichte einen gemeinsamen Bericht mit Jonathan Tourtellot, Gründer des National Geographic Center for Sustainable Destinations, der zeigen soll, wie die Plattform helfe, Massentourismus entgegenzuwirken und nachhaltiges Reisen zu fördern.

In acht untersuchten globalen Reisezielen fänden demnach mindestens zwei Drittel aller Gästeankünfte auf Airbnb außerhalb der touristischen Zentren statt. 72 bis 93 Prozent der Angebote auf Airbnb befänden sich außerhalb der Zentren, die vom Massentourismus betroffen seien, da die Unterkünfte sich geographisch über die jeweiligen Städte verteilten und weniger konzentriert lägen als Hotels.

"Eine Möglichkeit, um Massentourismus entgegenzuwirken, ist es Reisende geographisch über die gesamte Stadt zu verteilen", sagt Jonathan Tourtellot, Gründer des National Geographic Center for Sustainable Destinations. "Hiermit entlastet man bestimmte, betroffene Stadtteile und stark nachgefragte Nachbarschaften. Home Sharing kann in zweierlei Hinsicht helfen - zum einen, weil die Unterkünfte oft geographisch stärker verteilt sind als gewerbliche Gastbetriebe, und zum anderen, durch die lokalen Empfehlungen, die Home Sharer ihren Gästen geben."

Eine erste globale Analyse von über 2,8 Millionen Empfehlungen von Gastgebern auf Airbnb zeige, dass diese - laut Studie im Aufrag von Airbnb - dabei helfen, Tourismus besser über die gesamte jeweilige Stadt oder Region zu verteilen, weil die Empfehlungen, z.B. Restaurants, sich nicht nur auf wenige touristische Zentren konzentrierten, sondern meist im engeren Umkreis - typischerweise in 20-minütiger Fußnähe - der gebuchten Unterkünfte lägen. Die Analyse zeige, dass 61 Prozent aller Empfehlungen auf Airbnb nur von einem Gastgeber empfohlen würden. Weltweit bekommen Gäste also über 1 Million individuelle Empfehlungen durch Gastgeber auf Airbnb.

Lokale Wertschöpfung durch Airbnb

Die überwiegende Mehrheit der Ausgaben bei einer Buchung auf Airbnb fließe direkt an die Gastgeber, die bis zu 97 Cent jeden Euros, den sie für die Vermietung ihrer Unterkünfte nehmen, behielten. Dies stehe in starkem Gegensatz zu den Tourismusausgaben in Hotels, wo zwischen 14 und 36 Prozent nicht der lokalen Wertschöpfung zugute kämen. Im Hinblick auf Kreuzfahrten zeigten die Daten, dass die lokalen Gemeinden nur von den Ausgaben für Treibstoff und Transport von Tagesausflüglern zum Hafen profitierten.

"Nachhaltiger Tourismus ist gut für die Reisenden, das Reiseziel und die dort lebenden Menschen, seine Umwelt, seine Kultur und seinen Charakter", so Tourtellot.

In den im Bericht untersuchten acht der weltweit beliebtesten Reiseziele, die vom Massentourismus bedroht seien, darunter Barcelona, Venedig, und Amsterdam, machten Gästeankünfte auf Airbnb - nach eigenen Angaben des Unternehmens - nur 7 Prozent aller Ankünfte (einschließlich Hotel- und Kreuzfahrtgäste) aus. Dies entspreche 0,37 Airbnb-Gästen pro Einwohner, verglichen mit 5,1 Hotel- und Kreuzfahrt-Touristen pro Einwohner.

Nathan Blecharczyk, Mitgründer und Chief Strategy Officer von Airbnb, sagte: "Airbnb basiert auf dem Grundsatz, dass die gemeinsame Nutzung von Unterkünften authentische Erlebnisse für die Gäste bietet und gleichzeitig den Menschen und Gemeinden vor Ort zugutekommt. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Airbnb-Community Teil der Lösung für die Herausforderungen des Massentourismus ist und ein nachhaltiges Wachstum zum Wohle aller ermöglichen kann."

Ene unabhängige Studie zur Nachhaltigkeit von Airbnb liegt nach unseren Erkenntnissen noch nicht vor.

http://www.airbnb.de