1. Nationaler Radtourismus-Kongresses im Ruhrgebiet: Radtourismus nimmt Fahrt auf

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Die Blicke der Fahrradwelt sind in dieser Woche nach Duisburg gerichtet, denn vom 23. bis 24. Oktober findet der 1. Nationale Radtourismus-Kongress im Landschaftspark Duisburg-Nord statt.

Mit 150 Teilnehmern ist der vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) und der Ruhr Tourismus GmbH (RTG) organisierte Kongress gut besucht. „Für die Ausrichtung des 1. Nationalen Radtourismus-Kongresses war das Ruhrgebiet unsere erste Wahl, denn die Region ist mittlerweile eine der beliebtesten Radreiseregionen Deutschlands“, erklärt Frank Hofmann, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC. „Wir freuen uns, dass wir durch die Zusammenarbeit mit Ruhr Tourismus gemeinsam eine ganz neue und wichtige Plattform für ein Fachpublikum schaffen konnten.“

EFRE-Förderprojekt geht nach drei Jahren zu Ende

Im Rahmen von Exkursionen erfahren die Teilnehmer des Kongresses unter anderem, wie sich die Region in den letzten drei Jahren im Rahmen des vom Europäischer Fonds für regionale Förderung getragenen EFRE-Förderprojekts radrevier.ruhr weiterentwickelt hat. Beispielsweise wurde durch den Regionalverband Ruhr (RVR) ein flächendeckendes Knotenpunktsystem verankert, welches die Orientierung auf den Radstrecken stark vereinfacht. „Der Kongress gibt dem Ruhrgebiet die einmalige Möglichkeit sich als Radreiseregion zu präsentieren und zahlreiche Multiplikatoren zu gewinnen“ so Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. „In den letzten drei Jahren konnten wir durch eine umfassende Marketingoffensive die neue radtouristische Dachmarke radrevier.ruhr aufbauen und etablieren. Die Befragung von über 4.500 Radfahrern hat ergeben, dass schon jetzt rund 93 Prozent der Besucher das Radreiseziel Ruhrgebiet weiterempfehlen würden. Damit sind wir sehr zufrieden.“

Positiv hervorheben lässt sich auch die Bewertung der privaten Leistungsträger wie Hotels oder Gastronomie. Zwei Drittel von ihnen bewerten die Wichtigkeit radtouristischer Gäste für ihren Betrieb mit der Durchschnittsnote 2,8.* Das Ruhrgebiet belegt außerdem bei der ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse 2019 unter den beliebtesten Radreisezielen in Deutschland den fünften Platz. Das Projekt radrevier.ruhr hatte im Zeitraum 2016 bis 2019 ein Gesamtvolumen von 1,9 Millionen Euro - mit einem Eigenanteil von 20 Prozent – und ist ein Gemeinschaftsprojekt von RTG und RVR.

Der Radtourismus hat großes Potential für das Ruhrgebiet

Das Thema Fahrrad ist ein Zukunftsthema und bietet somit auch für den Radtourismus weiterhin großes Potential. „In den nächsten Jahren werden wir einen Fokus auf die nachhaltige Etablierung unserer Premiummarke radrevier.ruhr legen und haben das Ziel, das Ruhrgebiet als erste urbane RadReiseRegion des ADFC zertifizieren zu lassen“, so Axel Biermann. Weiterhin geplant ist die Entwicklung weiterer RevierRouten, die sich seit ihrer Einführung zu Beginn dieser Radsaison großer Beliebtheit erfreuen, sowie der Ausbau des Qualitätsmanagements. Weitere Schwerpunkte stellen die Themen Digitalisierung und Barrierefreiheit dar.

www.ruhr-tourismus.de