Deutsche Bahn verzeichnet Anstieg im internationalen Fernverkehr für 2023
Im Jahr 2023 nutzten 24 Millionen Reisende die grenzüberschreitenden Angebote der Deutschen Bahn (DB), ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zu 2019. Dieses Wachstum übertrifft laut DB das Vor-Corona-Niveau deutlich, unterstützt durch eine Sitzplatzerweiterung von 13 Prozent dank neuer Verbindungen und längerer Züge.
Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr: „Immer mehr Menschen sind in Europa mit der Bahn unterwegs. 2023 war das Jahr der international Bahnreisenden. Wir freuen uns über ein zweistelliges Wachstum im internationalen Fernverkehr. Der Boom auf der Schiene hat gute Gründe: Denn von Innenstadt zu Innenstadt punktet die Bahn mit kurzen Reisezeiten und attraktiven Preisen. Und natürlich ist jede Bahnfahrt aktiver Klimaschutz für Europa.“
Für 2024 plane die DB weitere Verbesserungen: Der ICE 3neo soll nach der Zulassung ab Mitte Juni auf den Strecken Frankfurt/Main–Brüssel und Frankfurt/Main–Amsterdam eingesetzt werden, ein halbes Jahr früher als geplant. Dies verspricht laut DB mehr Zuverlässigkeit und Komfort für Reisende. Die DB verfolge zudem das Ziel, ihre Fernverkehrsflotte kontinuierlich auszubauen, indem alle drei Wochen ein neuer ICE hinzukommt.
Im Rahmen der Konzernstrategie "Starke Schiene" habe die DB in den letzten Jahren zudem auf internationalen Verbindungen stark in den Ausbau des Angebots investiert: Neue bzw. mehr Verbindungen, zusätzliche Direktverbindungen sowie mehr Komfort und Kapazität in den Zügen sollen das Reisen über Deutschlands Grenzen hinweg attraktiver machen.
Die fünf wachstumsstärksten internationalen Verbindungen laut DB (Vergleich 2022 zu 2023):
Berlin–Amsterdam: Plus von 64.000 Reisenden (+23%)
Berlin–Warschau: 51.000 zusätzliche Reisende (+22%)
München–Verona: 17.000 zusätzliche Fahrgäste (+20%)
München–Wien: 72.500 zusätzliche Reisende (+17%)
München–Zürich: 17.000 mehr Fahrgäste (+16%)
Neuerungen im Fahrplan 2024 umfassen laut Unternehmen beschleunigte Verbindungen, Direktzüge und eine Nachtzug-Allianz für neue Strecken wie Berlin–Paris/Brüssel. Ebenfalls erweitert werden sollen die Angebote zwischen Deutschland und Österreich sowie neue Railjet-Verbindungen und der Einsatz von Hochgeschwindigkeitszügen wie dem SBB Giruno. An Tagen mit hoher Nachfrage sollen zudem Züge mit doppelter Kapazität zwischen Frankfurt und Paris eingesetzt werden.