Außengastronomie erweitern: Gastronomen in Bayern wollen mehr Flächen im Außenbereich

am . Veröffentlicht in Hotellerie & Hospitality Management

Biergarten

 

In einem gemeinsamen Aufruf von IHK Schwaben, Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben und Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband Schwaben fordern die Gastronomen mehr Flächen für die Außengastronomie.

Mit dem gemeinsamen Aufruf wenden sich Dr. Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Schwaben, Staatssekretär und Vorsitzender Klaus Holetschek vom Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben sowie Johann Britsch, Vorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband Schwaben an die Gemeinden. Um Gastwirten nicht nur den Neustart am 18. Mai zu erleichtern, sondern sie auch vor der drohenden Insolvenz zu bewahren, sollen Kommunen Gastwirten erlauben, den Außenbereich zu erweitern und sofern möglich auf Gebühren verzichten.

Auf diese Weise könnten Gastronomen die auferlegten Sicherheitsabstände und Hygienekonzepte besser einhalten. Gerade jetzt sei es wichtig, Gastronomen so schnell wie möglich die Arbeit zu erleichtern. Mehr Freiflächen bedeutet auch, dass mehr Gäste bedient werden können. Das Bedürfnis gemeinsam auszugehen sei sehr hoch, wie jetzt schon die Nachfrage zeige.

„Wir wollen die Wirtschaft stärken und unsere Innenstädte und Gemeinden mit Leben füllen“, sagt MdL und Staatssekretär Klaus Holetschek. „Eine für Kommunen sicherlich leicht umzusetzende Maßnahme ist das großzügige Ausweisen von Freiflächen“. Nach Angaben der Branche ist jeder dritte Gastronomiebetrieb von der Insolvenz bedroht. „Von der Corona-Krise sind alle Unternehmen betroffen, aufgrund der langen Zwangspause die Gastronomie jedoch besonders – das zeigen auch unsere Umfragen. Umso wichtiger sind beim Hochfahren des Betriebs unbürokratische Lösungen“, ist sich IHK-Hauptgeschäftsführer Lucassen sicher. Biergärten, Cafés und Gasthöfe mit Terrassen stehen für Tradition und eine lebendige Kultur und sollten dementsprechend unterstützt werden, sind sich alle Branchenvertreter einig.

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