Heilbäder und Kurorte mit dem Rücken an der Wand: Rehakliniken und Thermen in den Härtefond einbeziehen

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Angesichts der bundesweit von den über 350 Heilbädern und Kurorten befürchteten existentiellen Bedrohung der energieintensiven Thermen und Rehaeinrichtungen durch die Gas- und Stromkostensteigerungen, begrüßte der Deutsche Heilbäderverband (DHV) im Rahmen seines 118. Deutschen Bädertags auf Norderney ausdrücklich den Bund-Länderbeschluss vom 2. November 2022 zum Wirtschaftsstabilisierungsfond.

Der DHV fordert jedoch, dass die Rehaeinrichtungen und die Bäderbetriebe unabhängig von ihrer Rechtsform ebenso wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen als systemrelevante Gesundheitseinrichtungen in den Härtefond in Höhe von 12 Milliarden Euro einbezogen werden müssen, da sie von der Preisbremse nicht genug entlastet würden.

„Bis heute mussten bereits Thermalbäder und Rehakliniken aufgrund der Pandemie bedingten Zwangsschließungen und Hygieneauflagen und mangelnder finanzieller Unterstützung schließen“, so die Präsidentin des DHV, Brigitte Goertz-Meissner. Weitere Schließungen wären aus ihrer Sicht aufgrund der steigenden Nachfrage chronisch und Long-Covid Erkrankter kaum hinnehmbar.

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